München
01.11.2022 - 22:53 Uhr

FC Bayern glückt die perfekte Champions-League-Vorrunde

Der FC Bayern München hat sich den nächsten Rekord gesichert. Zum dritten Mal glückten den Münchenern sechs Siege in der Gruppenphase. Gegen Inter Mailand traf unter anderem der, der derzeit immer trifft.

Dieser artistische Treffer von Eric Maxim Choupo-Moting wurde zwar wegen Abseits aberkannt. Wenig später aber traf der Kameruner doch noch zum 2:0. Bild: Sven Hoppe/dpa
Dieser artistische Treffer von Eric Maxim Choupo-Moting wurde zwar wegen Abseits aberkannt. Wenig später aber traf der Kameruner doch noch zum 2:0.

Sechs Spiele, sechs Siege, 18 Punkte: Dem FC Bayern München ist zum dritten Mal die perfekte Champions-League Gruppenphase geglückt. Durch den 2:0-Heimsieg in der ausverkauften Allianz-Arena gegen Inter Mailand sicherten sich die Bayern diesen Rekord. Dreimal war dieses Kunststück zuvor noch keinem Team gelungen.

Justin Janitzek, 18 Jahre alt, Gabriel Marusic, 19 Jahre alt, Paul Wanner und Arjon Ibrahimovic (nicht verwandt mit "König Zlatan") sind gar erst 16 Jahre alt – allein der Blick auf die Ersatzbank des FC Bayern beim finalen Champions-League-Gruppenspiel machte deutlich, dass es sich um ein "Geht-um-gar-nix-mehr"-Spiel handelte. Dennoch genügte die Startelf der Münchener trotz etlicher Wechsel immer noch internationalen Ansprüchen.

So durften auch die zuletzt etwas aufmuckenden Benjamin Pavard und Ryan Gravenberch mal wieder starten, und beide lieferten durchaus Argumente, die ihren Unmut begründet erscheinen lassen. Der Franzose nickte eine Kimmich zur 1:0-Führung ein (32.). Und der niederländische Internationale Gravenberch fand sich nach anfänglichem Fremdeln immer besser in der Müller/Musiala-Spielgestalter-Rolle zurecht.

Und auch der Bayern-Dusel durfte wieder einmal mitmischen: Zum einen blieb eine Schutzhand Sadio Manés, die es laut Regelbuch eigentlich nicht mehr gibt, im eigenen Strafraum auch nach Begutachtung der Videobilder ungeahndet. Zum anderen brachte es Inter-Stürmer Lautaro Martinez fertig, eine Hereingabe von Robin Gosens aus kürzester Entfernung über die Latte zu semmeln.

Die zweiten 45 Minuten waren zwar nach wie vor weit von einem Freundschaftsspiel entfernt, und doch fehlten in manchen Situationen die letzte Konsequenz und Entschlossenheit. Wie gut, dass die Bayern einen Mann in ihren Reihen haben, der derzeit machen kann, was er will – es funktioniert. Zunächst traf Eric Maxim Choupo-Moting artistisch per Fallrückzieher, dieser Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung des Kameruners aber aberkannt. Doch das wollte der "Mann der Stunde" im roten Bayern-Trikot nicht auf sich sitzen lassen. Wenig später zimmerte er den Ball aus 18 Metern ansatzlos in den Winkel zum 2:0 (72.). Was für ein Strich.

In der Schlussviertelstunde durfte auch der erst 16-jährige Österreicher Paul Wanner noch etwas Königsklassen-Luft schnuppern.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.