München
08.03.2023 - 22:53 Uhr

Der FC Bayern kickt Paris Saint-Germain raus

Eine bärenstarke Defensive und ein treffsicherer Stürmer: Mit diesem Erfolgsrezept eliminierte der FC Bayern München im Achtelfinale der Champions-League die Startruppe von Paris Saint-Germain.

Die Bayern-Defensive um Keeper Yann Sommer (rechts) und den bärenstarken Innenverteidiger Matthjis de Ligt hielten Lionel Messi und Kylian Mbappé in Schach. Bild: Sven Hoppe/dpa
Die Bayern-Defensive um Keeper Yann Sommer (rechts) und den bärenstarken Innenverteidiger Matthjis de Ligt hielten Lionel Messi und Kylian Mbappé in Schach.

Der FC Bayern München steht im Viertelfinale der Fußball-Champions-League. Im Rückspiel des Gigantenduells in der Runde der besten 16 europäischen Teams gegen Paris Saint-Germain setzten sich die Bayern nach dem 1:0 in Paris mit 2:0 (0:0) durch. Matchwinner vor 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz-Arena waren zum einen die Torschützen Eric-Maxim Choupo-Moting und Serge Gnabry, zum anderen die bärenstarke Defensive um Matthjis de Ligt und Dayot Upamecano, die den Pariser Deluxe-Angriff um Kylian Mbappé und Lionel Messi nie zur Entfaltung kommen ließ.

Obwohl in der ersten Halbzeit keine Treffer fielen, brandete gleich mehrfach frenetischer Jubel unter den Anhängern des FC Bayern auf. Am lautesten in der 39. Minute, als sich Torwart Yann Sommer einen fast folgeschweren Bock leistete. Scheinbar euphorisiert von der Stimmung in der Arena, fühlte er sich bemüßigt, nach einem Rückpass im eigenen Strafraum ins Dribbling gehen zu müssen. Prompt verlor der Schweizer den Ball gegen den attackierenden Achraf Hakimi. Den Abschluss Vitinhas aufs leere Bayern-Gehäuse klärte der grätschende Niederländer Matthjis de Ligt Millimeter vor der Torlinie ins Aus und bejubelte diese Aktion selbst, als hätte er auf der anderen Seite ins Netz getroffen. Im Umfeld der Arena mussten Fußgänger an ein Tor für die Bayern geglaubt haben, so ekstatisch wurde diese Rettungstat bejubelt.

Dazu gab es jedes Mal Beifallsstürme auf den Rängen, wenn Lionel Messi oder Kylian Mbappé vom Ball getrennt werden konnten. Wie wild gewordene Hyänen stürzten sich die umstehenden Münchener auf die beiden Pariser Ausnahmekönner, sobald sie am Ball waren. Zumeist nicht gerade zimperlich, aber stets noch im Rahmen den Erlaubten, nahmen sich Leon Goretzka und Co. die gefährlichsten Gästeangreifer zur Brust.

Zweikämpfe, mit zunehmender Spielzeit auch ordentlich gewürzt, prägten über weite Teile dieses hochemotionale Duell zweier europäischen Fußball-Schwergewichte. Spielerisch blieb vieles Stückwerk, auch weil beide Hintermannschaften ihre Aufgabe bravourös erledigten. Bis sich der bis dato beste Pariser, Marco Verratti, dachte: Was der Yann Sommer kann, das kann ich schon lange. Der Italiener versuchte vor dem eigenen Strafraum ein Dribbling, verlor den Ball prompt an den attackierenden Thomas Müller und Leon Goretzka. Letzterer bediente Eric-Maxim Choupo-Moting, und schon stand es 1:0 für die Bayern.

Der Rest war in sicheren Händen der überragenden Matthjis de Ligt und Dayot Upamecano. Die beiden Hünen in der Münchener Abwehr nahmen Lionel Messi und Kylian Mbappé komplett aus der Partie und entnervten die Superstars mit einer intensiven und perfekt getimten Zweikampfführung. Der eingewechselte Serge Gnabry packte per Konter den Deckel drauf (89.).

 
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