Es geht wieder los – um Punkte und gleich am ersten Spieltag der Bayernliga Nord auch um Prestige, wenn die DJK Gebenbach zum Eröffnungsspiel der Liga am Freitag, 15. Juli, um 19 Uhr die SpVgg SV Weiden erwartet. Vor dem Anpfiff lässt es sich der Bayerische Fußballverband natürlich nicht nehmen, alle Vereine der Liga vorzustellen, Trikotpräsentation und Fahnenschwenker inklusive. Im Derby scheinen die Vorzeichen klar: Auf der einen Seite der inzwischen etablierte Bayernligist Gebenbach, auf der anderen Seite die SpVgg SV Weiden, die als Aufsteiger in dieser Saison ohnehin vor einer großen Herausforderung steht.
Ganz ruhig verlief die Vorbereitung bei der SpVgg SV Weiden nicht, dafür war im und um den Verein zu viel los. Die Zielsetzung für die Saison ist klar: „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, so Trainer Rüdiger Fuhrmann. Gebenbach gehe zwar als klarer Favorit ins Spiel, aber man würde gern punkten. Die Vorfreude ist groß bei den Gästen: „Dass die Saison mit einem Oberpfalzderby eröffnet wird, ist doch ein super Auftakt.“
Wer steht bei Weiden im Tor?
Offen ist, ob der Ex-Gebenbacher Michael Jonczy dabei ist. Er holte sich in Neudrossenfeld einen klassischen „Pferdekuss“, den er bisher nicht auskurieren konnte. Wem Trainer Rüdiger Fuhrmann auf der Torhüterposition das Vertrauen schenken wird, bleibt abzuwarten, zumal die beiden Neuzugänge auf der Torhüterposition Fabian Scharnagl und Lukas Kycek einen ausgezeichneten Eindruck hinterließen. Meister-Keeper Michael Heisig fehlte die vergangenen Tage aus beruflichen Gründen.
Deutlich ruhiger lief die Vorbereitung bei der DJK Gebenbach. Auf einer Skala von 1 bis 10 gäbe es „eine gute 8,5“, so Trainer Kai Hempel: „Wir sind mit der Entwicklung aktuell zufrieden und bei der spielerischen Anlage und Physis gut dabei.“ Die Neuzugänge seien gut angekommen und konnten bereits überzeugen, beispielsweise Fabian Vogl in der Innenverteidigung.
Drei Favoriten
Auch die Ergebnisse der Vorbereitung können sich sehen lassen, wie im Pokal beim Kantersieg gegen Selb oder auch der Titelverteidigung beim Milde-Cup. „Das letzte Wochenende war für den Kopf noch mal richtig gut. Man hat gesehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Hempel. Dass es bei der SpVgg SV Weiden nicht geräuschlos ablief in den vergangenen Wochen, hat man in Gebenbach registriert, aber bewusst nicht thematisiert, betont Hempel: „Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten, heißt es ja immer. Wir dürfen Weiden auf keinen Fall unterschätzen. Aber trotzdem ist es natürlich unser klares Ziel, den Auftakt zu Hause zu gewinnen.“ Bleibt noch offen, wer denn der große Favorit in dieser Liga ist in diesem Jahr. Rüdiger Fuhrmann erachtet die Liga „als sehr stark“, Favoriten für ihn sind der SV Donaustauf und der Jahn Regensburg II. Hempel rechnet noch den SC Eltersdorf dazu. Und wo liegt da die DJK Gebenbach? „Im besten Fall irgendwo dazwischen“, so die Antwort von Hempel, der bis auf Andreas Graml (Muskelverletzung) alle Spieler zur Verfügung hat.
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