Das 2:2 entstand auch durch zwei fast identische Elfmeter. „Auf beiden Seiten ist zu wenig passiert, von der Spielanlage her war es weniger berauschend. So ist es ein gerechtes Ergebnis, weil wir Ammerthal zu wenig unter Druck setzen konnten. Als Heimmannschaft war das einen Tick zu wenig. Daher müssen wir mit diesem einen Punkt jetzt leben“, fand Gebenbachs Trainer Faruk Maloku.
Dominik Haußner auf Ammerthaler Seite sah es ähnlich: „Vom Spielverlauf her ist das in Ordnung. Auch wenn Gebenbach mehr Chancen hatte, haben wir es gut verteidigt, hätten den richtigen Momenten aber auch besser ausnutzen können.“
Bei hohen Temperaturen dauerte es bis zum ersten Höhepunkt der Partie gut 20 Minuten. Da tankte sich Timo Kohler durch die Ammerthaler Defensive, legte ab auf rechts, wo André Klahn den Ball aus spitzem Winkel brachial zur Führung im Tor unterbrachte (21.). Die Ammerthaler Antwort ließ nicht lange auf sich warten und war ebenso sehenswert: Nach einer Ecke legte Bernhard Neumayer den Ball vom langen Pfosten zurück in die Strafraummitte, wo Christian Schrödl einen Strahl auspackte und den Ball zum Ausgleich verwerten konnte (32.). Mit diesem 1:1 ging es dann auch in die Kabine.
Die beiden Treffer der zweiten Hälfte waren dann fast exakt die gleichen – nur eben gespiegelt. Doch der Reihe nach: Nach einer Stunde entwischte Daniel Gömmel Oliver Gorgiev in dessen Rücken, der stoppte ihn im Strafraum und es gab Elfmeter: André Karzmarczyk schoss halblinks, Michael Nitzbon konnte parieren, aber Karzmarczyk staubte den Nachschuss ab zum 1:2 für die DJK Ammerthal (61.).
Eine Viertelstunde später dann die exakte Kopie auf der Gegenseite: Ammerthals Keeper Christopher Sommerer konnte den Versuch von Dominik Haller – ebenfalls halblinks – parieren, aber auch hier brachte Haller den zweiten Versuch im Tor unter zum 2:2 (75.). Vorausgegangen war hier ein Handspiel von Mario Zitzmann, der einen Klärungsversuch von Ferdinand Buchner aus kurzer Distanz an die Hand bekam.
Hinten raus wurde es dann noch mal offener, allerdings ohne wirklich brandgefährliche Situationen auf beiden Seiten – so dass unter dem Strich ein nicht ungerechtes 2:2 im Landkreisderby steht.
Aus dem zogen beide Trainer ihre eigenen Erkenntnisse. „Läuferisch haben beide Teams alles rausgeholt. Was die Einstellung und Mentalität betrifft, ist das zu diesem Zeitpunkt mehr als in Ordnung. Spielerisch müssen wir halt noch besser werden, um das aktuelle Niveau in der Bayernliga zu halten“, erklärte Dominik Haußner für seine DJK. Faruk Maloku sah vor allem die Fortsetzung der aktuellen Serie als großen Pluspunkt, aber auch weitere Ansatzpunkte: „Wir sind jetzt sechs Spiele ohne Niederlage, daraus kann etwas entstehen. Wir sind schwer zu schlagen, haben aber daheim momentan nicht die Stärke, die Spiele zu gewinnen.“
Vielleicht klappts ja auswärts wieder besser: Für die DJK Gebenbach geht es am kommenden Wochenende zur FC Eintracht Bamberg, die DJK Ammerthal erwartet vor heimischer Kulisse den ASV Cham.
DJK Gebenbach - DJK Ammerthal 2:2 (1:1)
DJK Gebenbach: Nitzbon - Gorgiev, Biermeier, Ceesay, Hofmann - Klahn (46. Freisinger), Fischer (56. Pirner), Lindner, Haller, Kohler - Seifert (56. Epifani)
DJK Ammerthal: Sommerer - Gömmel, Kohl (46. Keilholz), Zitzmann, Buchner - Neumayer, Karzmarczyk, Richter, Hausner - Pfahler (58. Grunner), Schrödl (89. Kiebler)
Tore: 1:0 (21.) André Klahn, 1:1 (32.) Christian Schrödl, 1:2 (61.) André Karzmarczyk, 2:2 (75.) Dominik Haller - Besondere Vorkommnisse: Michael Nitzbon (DJK) wehrt Elfmeter von André Karzmarczyk ab (61.), Christopher Sommerer wehrt Elfmeter von Dominik Haller ab (75.) - SR: Lothar Ostheimer - Zuschauer: 720















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