Gebenbach
09.10.2022 - 15:32 Uhr

DJK Gebenbach mit Kantersieg beim TSV Großbardorf

Gebenbachs Coach Markus Kipry sagt nach dem Bayenrnligaspiel beim TSV Großbardorf: "Auf unsere Stürmer war wieder Verlass". Kein Wunder, bei der Anzahl von Toren.

Während der Gebenbacher Torhüter Christoph Lindner (links) bester Laune ist, liegt der Großbardorfer Jannik Göller zerknirscht am Boden. Bild: Anand Anders
Während der Gebenbacher Torhüter Christoph Lindner (links) bester Laune ist, liegt der Großbardorfer Jannik Göller zerknirscht am Boden.

Mit sage und schreibe 0:6 (0:4) ging der Fußball-Bayernligist TSV Großbardorf in der Bioenergie-Arena gegen den Tabellenzweiten DJK Gebenbach vor lediglich 115 Zuschauern unter. Entsprechend „angefressen“ war TSV-Coach Andreas Brendler unmittelbar nach dem Abpfiff und fand deutliche Worte: „Ich kann mich nur entschuldigen. Unsere Leistung hatte mit Bayernliga-Fußball herzlich wenig zu tun.“

Während die spielstarken Gäste bei ihrer Chancenverwertung eine unglaubliche Effizienz an den Tag legten, klappte beim TSV so gut wie nichts. „Wir haben alles vermissen lassen, was man in dieser Liga braucht, um zum Erfolg zu kommen“, so Brendler weiter. „Ich bin restlos enttäuscht, so kann man sich vor heimischem Publikum nicht präsentieren.“ Die Gastgeber, die in sämtlichen Mannschaftsteilen einen rabenschwarzen Tag erwischten, schienen mit ihren Gedanken noch in der Kabine, da lagen sie schon mit 0:1 zurück. Ein verunglückter Rückpass führte zur schnellen Gästeführung, vier Minuten später war die TSV-Defensive wieder viel zu passiv und Leon Zwickl war erneut geschlagen.

Bisschen Glück gehört dazu

„Die schnelle Zwei-Tore-Führung unter gütiger Mithilfe der gegnerischen Abwehr hat uns natürlich in die Karten gespielt“, sagte Gästecoach Markus Kipry, „danach haben wir in der Abwehr allerdings mehrere Chancen zugelassen, die zum Glück für uns ohne Folgen blieben.“ Er sprach dabei die stärkste Phase der Großbardorfer zwischen der 15. und 30. Minute an, als zunächst Jannik Binder im Fünfmeterraum im letzten Moment vom Ball gedrängt wurde (18.) und anschließend Shaban Rugovaj gleich zweimal den berühmten Tick zu spät kam (23., 27.). So recht ins Bild des aus Großbardorfer Sicht gebrauchten Samstags passte die vergebene Großchance von Jannik Göller (33.), der drei Meter vor dem DJK-Gehäuse zu lange zögerte und die größte TSV-Chance der gesamten Partie ungenutzt ließ.

Anstelle des zu diesem Zeitpunkt möglichen Anschlusstreffers nutzte der Gast seine dritte Torchance zum 3:0 und mit dem vierten Torschuss stellte Bastian Freisinger per Freistoß vor dem Seitenwechsel auf 4:0. „Auf unsere Stürmer war auch heute wieder Verlass“, zeigte sich Kipry sehr angetan von der DJK-Offensive, „wir nutzen unsere Torchancen halt eiskalt aus.“

Alles hinterfragen

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Im Gefühl des sicheren Vorsprunges ließ die technisch versierte DJK Ball und Gegner laufen, ließen lediglich noch eine gute TSV-Torchance durch Diego Schwab zu (82.) und machten gegen eine in allen Mannschaftsteilen überforderte TSV-Elf ohne großen Kraftaufwand in der Schlussphase, in der auf beiden Seiten kräftig durchgewechselt wurde, das halbe Dutzend voll. „Wir werden nach diesem Spiel alles hinterfragen“, so Brendler, „da nehme ich mich auch in die Pflicht. Für so einen Auftritt gibt es keine Entschuldigung.“

TSV Großbardorf – DJK Gebenbach 0:6 (0:4)

TSV Großbardorf: Zwickl – Mangold, Alawami, Götz (46. Först), Reiher (46. Stecklein) – J. Binder (75. L. Binder), Göller, Strohmenger (70. Schmid), Müller – Rugovaj (66. Peci), Schwab

DJK Gebenbach: C. Lindner – Fischer (56. Ceesay), Hofmann, Becker (66. Amaizo), Haller – Kohler, Freisinger (61. Lieder) Scherm (76. Geier), J. Lindner – Vogl (76. Biermeier), El Berd

Tore: 0:1 (1.) Dominik Haller, 0:2/0:3 (5./34.) Nico Becker, 0:4/0:5 (45./61.) Bastian Freisinger, 0:6 (81.) Salah El Berd – SR: Andrè Denzlein (Hochstadt) – Zuschauer: 110

 
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