Es war ein wildes, hektisches und nicht unbedingt spielerisch hochwertiges Spiel – aber spannend und mit dem besseren Ende für die DJK Gebenbach, die am Samstag mit 3:2 (2:2) gegen den Würzburger FV gewann und damit auch die richtige Antwort auf die letzte schwache Partie lieferte. „Auf das Hankofen-Spiel hin haben die Jungs die richtige Reaktion gezeigt, auch wenn es heute ein etwas ekliger Sieg war. Wir mussten es uns erarbeiten und hatten auch verdient das bessere Ende für uns, auch wenn etwas Glück dabei war“, meinte Kai Hempel.
Die Partie begann auf jeden Fall nach Plan für die DJK, Fabian Vogl brachte die Gastgeber per Kopf nach neun Minuten in Führung. Und die machten gut weiter, Salah El Berd verzog nach einer schönen Einzelaktion (15.), Johannes Golla traf zwischenzeitlich auch, was aber wegen Abseits nicht zählte (23.). Die DJK machte einen souveränen Eindruck bis dahin und hielt auch die Struktur weitestgehend, auch defensiv stand man gut – bis zur 29. Minute, als die Abstimmung im Zentrum mal nicht stimmte und Marius Haas zum Ausgleich aus dem Nichts traf. Die richtige Antwort lieferte fast postwendend Emir Terakaj mit einem satten Schuss aus 20 Metern und der erneuten Führung für die Gastgeber (35.), die allerdings ebenfalls nicht lange Bestand hatte, weil sich Jan Krettek in der 39. Minute auf der Gegenseite von Johannes Scherm wegschlich und zum 2:2 einköpfen konnte (39.). Kurz vor der Pause hatte die DJK Glück, als den Unterfranken ein Elfmeter von der über weite Strecken unglücklich agierenden Schiedsrichterin verwehrt wurde – das glich sich aber wieder aus, als auch Timo Kohler in der 52. Minute nach Foul keinen Elfmeter bekam. Bis dahin hatte die DJK noch gute Gelegenheiten durch Salah El Berd (47.) und Jonas Lindner (50.). Danach verflachte die Partie etwas, bis der eingewechselte Patrick Hofmann mit einem abgefälschten Schuss das 3:2 erzielte (66.).
Kurz danach sah Johannes Scherm noch die überzogene Gelb-Rote Karte nach einer Rangelei (68.). Trotz Unterzahl tat sich Gebenbach jetzt etwas leichter, hatte mehr Räume, konnte die aber nicht entscheidend nutzen. Das gleiche galt auch für die Würzburger, die bis in die Nachspielzeit brauchten, um noch mal gefährlich zu werden. Da ließen erst Tim Herbert (90.+3) und dann Julian Wild (90.+4) aber absolute Hochkaräter liegen, so dass die DJK am Ende die Partie mit 3:2 nach Hause brachte – nicht unverdient, aber auch mit einer ordentlichen Portion Glück, die man sich aber, wie es auch Kai Hempel sagte, heute über weite Strecken erarbeiten konnte.
DJK Gebenbach: Plößl – Golla, Fischer, Vogl, Scherm – El Berd (59. Hofmann), Lieder (89. Graml), Haller (87. Schwindl), Lindner, Kohler (90. Geier) – Terakaj (82. Vidovic)
Würzburger FV: Koob – Gobbo, Kuß, Zuljevic, Obrusnik – Krettek, Hock, Vierneisel (46. Bock), Scherg, Haas (66. Herbert) – Wild
Tore: 1:0 (9.) Fabian Vogl, 1:1 (29.) Marius Haas, 2:1 (35.) Emir Terakaj, 2:2 (39.) Jan Krettek, 3:2 (66.) Patrick Hofmann – SRin: Marina Bachmann – Zuschauer: 220 – Gelb-Rot: Johannes Scherm (68., DJK)
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