Gebenbach
23.04.2023 - 10:25 Uhr

Gefühlte Niederlage für die DJK Gebenbach

Auch in Überzahl tut sich die DJK Gebenbach im Heimspiel der Fußball-Bayernliga Nord gegen den 1. SC Feucht schwer und läuft lange Zeit einem Rückstand hinterher. In der Nachspielzeit rettet der Spitzenreiter wenigstens einen Punkt.

In der zweiten Hälfte drängte die DJK Gebenbach verstärkt auf das Tor des 1. FC Feucht, wie hier Maurice Albers (rechts), der in dieser Szene den Feuchter Torhüter Lukas Peterson (Zweiter von links) nicht überwinden konnte. Der Gebenbacher Torjäger Niko Becker (hinten) beobachtet die Szene. Bild: Hubert Ziegler
In der zweiten Hälfte drängte die DJK Gebenbach verstärkt auf das Tor des 1. FC Feucht, wie hier Maurice Albers (rechts), der in dieser Szene den Feuchter Torhüter Lukas Peterson (Zweiter von links) nicht überwinden konnte. Der Gebenbacher Torjäger Niko Becker (hinten) beobachtet die Szene.

In Hälfte eins war es zu wenig von allem, in Hälfte zwei waren es Pech und auch Unvermögen: Spitzenreiter DJK Gebenbach ist in ihrem Heimspiel der Fußball-Bayernliga Nord gegen den SC Feucht nicht über ein 1:1 (0:1) hinausgekommen. Trotz 30 Minuten mit einem und fünf Minuten mit zwei Mann mehr reichte es nicht zu drei Punkten - und Trainer Kai Hempel war mehr als bedient: "Wenn du eine Mannschaft sein willst, die spitze in der Bayernliga ist, dann darfst du so ein Spiel nicht verlieren. Aber wenn wir richtig gut sein wollen, darf man so ein Spiel nicht unentschieden spielen."

Die DJK musste kurzfristig auf Jan Fischer und Jonas Lindner verletzungsbedingt verzichten - und das sollte sich gerade im Mittelfeld auswirken. Zwar hatte die DJK durch Marco Geier die erste Chance (9.), musste aber in der 14. Minute das 0:1 schlucken, weil Nico Fleischmann zwischen den Innenverteidigern völlig frei stand und einköpfen konnte.

Die ordnende Hand fehlt

Von Gebenbach kam viel zu wenig, Kai Hempel reagierte und brachte nach 25 Minuten Friedrich Lieder für Marco Geier. Besser wurde es dadurch aber auch nicht gleich, gerade im Mittelfeld fehlte die ordnende Hand von Jonas Lindner. Erst kurz vor der Pause fing sich die DJK etwas, aber blieb deutlich unter dem, was man von ihr eigentlich kennt.

Viel besser ging es nach der Pause nicht weiter, auch der Platzverweis gegen den Feuchter Kapitän Marco Weber (56.) änderte wenig. Denn trotz zahlenmäßiger Überlegenheit brachte die DJK nur wenig auf die Reihe. In der 71. Minute zeigte Gebenbach den ersten richtig schönen Spielzug, doch Salah El Berd setzte den Ball über das Tor, genau so wie Kevin Amaizo einige Minuten später (80.). Gebenbach erhöhte den Druck, erst recht, als mit Nico Fleischmann auch noch der zweite Feuchter Gelb-Rot sah (85.).

Albers-Kopfball an die Latte

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit setzte Maurice Albers einen Kopfball an die Latte. Für die - zumindest teilweise - Erlösung sorgte Friedrich Lieder in der Nachspielzeit, als er nach einem riesigen Durcheinander den Ball aus kurzer Distanz humorlos ins Netz drosch.

Mehr war dann aber nicht mehr, der Platzverweis für Fabian Vogl in der vierten Minute der Nachspielzeit war nur noch für die Statistik relevant. In der Rückschau könnte diese Partie vielleicht mal weh tun, wenn es am Ende knapp werden sollte. Aber vielleicht war es auch noch mal ein Schuss vor den Bug vor den letzten Partien, dass man mit einer Leistung wie in der ersten Hälfte am Ende als gefühlter Verlierer vom Platz gehen muss, auch wenn der Gegner nur genau einmal vor das Tor kam.

DJK Gebenbach – SC Feucht 1:1 (0:1)

DJK Gebenbach: Lindner – Hofmann (87. Albers), Biermeier, Ceesay, Scherm (72. Seifert) – El Berd (79. Amaizo), Geier (26. Lieder), Vogl, Haller, Becker – Kohler

SC Feucht: Peterson – Fleischmann, Hering, Weber, Höhenberger – Sormaz (73. Spießl), Heinloth, Korene, Ruhrseitz (14. Lukic, 59. Devost), Ücüncü – Rukiqi

Tore: 0:1 (14.) Nico Fleischmann, 1:1 (90.+1) Friedrich Lieder – SR: Alexander Schuster – Zuschauer: 307 – Gelb-Rot: (56.) Marco Weber, (85.) Nico Fleischmann (beide SCF), (90.+4) Fabian Vogl (DJK)

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.