Gebenbach
14.04.2023 - 16:44 Uhr

Tabellenführer DJK Gebenbach beim Schlusslicht FC Geesdorf

Eine mentale Herausforderung gegen den vermutlich schwächsten Gegner in der Bayernliga Nord wird es werden, doch DJK-Trainer Kai Hempel weiß, wie er motiviert: "Wer kein Gas gibt, wird ausgewechselt."

Friedrich Lieder schoss im Hinspiel zwei Tore. Archivbild: Hubert Ziegler
Friedrich Lieder schoss im Hinspiel zwei Tore.

„Vom Kopf her wird das das schwierigste Spiel“ – so beschreibt DJK-Trainer Kai Hempel das Duell beim 1. FC Geesdorf am Samstag (Anstoß 14.30 Uhr). Warum? Weil die DJK Gebenbach zu einem Gegner muss, der nicht nur abgeschlagen am Tabellenende der Bayernliga Nord steht, sondern bereits jetzt erklärt hat, selbst bei einem möglichen Wunder in der kommenden Saison nicht mehr Bayern- oder gar Landesliga spielen zu wollen. Eine mentale Herausforderung also für die DJK, aber eine, die Hempel seiner Mannschaft mehr als zutraut: „So gefestigt sind wir.“

Nach dem 2:2 gegen Bamberg am Mittwoch war der Frust erst mal groß, denn es hätte auch mehr als dieser eine Zähler sein können – doch schon ab dem Tag danach wird der Stolz auf den Auftritt überwogen haben. Und auch die Freude beim Blick auf die Tabelle, denn die DJK steht jetzt wieder ganz oben, hat ein Spiel weniger und einen Punkt mehr als der Zweitplatzierte Eltersdorf und drei Punkte Vorsprung auf Eintracht Bamberg, die allerdings zwei Spiele nachzuholen haben, aber noch gegen Eltersdorf und Donaustauf ran müssen. Es sieht also letztlich ganz gut aus für die DJK, sofern man jetzt nach dem Topspiel jetzt nicht gegen den 1. FC Geesdorf stolpert. Der hat erst zwölf Punkte und stellt sowohl die schwächste Offensive als auch Defensive (25:85) – und hat zwölf Mal in Folge verloren.

Spirit wieder da

Eine Aufgabe, die, gerade wenn man aus einem so hoch hängenden Spiel wie der Nachholpartie gegen Bamberg kommt, nicht einfach sein wird. Und dass Geesdorf mit dem Verzicht auf Bayern- oder Landesliga in der kommenden Spielzeit zudem sportlich kapituliert hat, sorgt sicher für keine zusätzliche Motivationsspritze. Hempel ist aber zuversichtlich: „Ich hab das Gefühl bei den Jungs, dass der Spirit wieder da ist und sie wissen, was sie können und zu was sie in der Lage sind.“

Im Hinspiel 7:2-Sieg

Im Hinspiel gab es gegen die Unterfranken übrigens einen deutlichen 7:2-Sieg (zweimal Lieder, Scherm, Freisinger, Vogl, El Berd, Kohler), schon das zeigt, wie die Qualitäten gelagert sind. Falls irgendwer allerdings die Spannung vermissen lassen würde, für den hatte Kai Hempel schon nach dem Bamberg-Spiel eine klare Botschaft: „Wer kein Gas gibt, wird ausgewechselt.“ Dass irgendeiner der DJK-Spieler aber mit gezogener Handbremse aufläuft, ist ohnehin unwahrscheinlich – denn mit ein paar Tagen Abstand wird das 2:2 gegen den ärgsten Verfolger aus Bamberg sicher einen Schub geben.

 
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