Ein hartes Wochenende haben die Volleyballerinnen des SV Hahnbach in der Regionalliga Südost hinter sich. Am Freitagabend um 20 Uhr gastierten sie beim TB/ASV Regenstauf. Das Hinspiel des Oberpfalzderbys verlor man noch 0:3, weshalb es nun galt, diese Niederlage wieder gut zu machen. Das intensive Spiel war geprägt von Höhen und Tiefen auf beiden Seiten. Vor allem der instabile Block und die zeitweise wackelige Annahme auf Seiten der SVH-Damen ließ sie nicht zu ihrem gewohnten Spielrhythmus finden. Die druckvollen Aufschläge der Regenstauferinnen verhinderten anfangs oft einen geordneten Spielaufbau, so dass dieser mit 19:25 an die Gastgeberinnen ging. Gleich zu Beginn des folgenden Abschnitts aber gingen die Hahnbacherinnen durch eine Aufschlagserie von Celine Schüll mit 4:0 in Führung und wollten sich diese auch nicht mehr nehmen lassen. Die Annahme stabilisierte sich langsam und so holten sie den zweiten Durchgang mit 25:22. Im dritten Satz dominierte dann aber wieder Regenstauf das Spielgeschehen. Besonders ihre Diagonalangreiferin Emily Metzger war an diesem Tag kaum aufzuhalten. Die Folge: ein deutlicher Satzgewinn für die Mannschaft von Trainer Vincent Moder (16:25). In Satz vier erwischten die Damen aus Hahnbach zunächst einen rabenschwarzen Start. Die starken Aufschläge der Gegnerinnen brachte die Annahme ins Wackeln und so lag man schnell mit einem 6-Punkte Rückstand hinten. Doch die Mannschaft um Kapitänin Julia Polito wollte diesen Satz nicht einfach so kampflos hergeben. Ab Mitte des Satzes starteten Cornelia Sollfrank und Lisa Kölbel durch wirkungsvolle Aufschläge die Aufholjagd und verunsicherten so wiederum den Annahmeriegel auf der gegnerischen Seite. Der Kampfgeist war nun geweckt und in spannenden Spielzügen setzten sich am Ende die Regionalligadamen aus Hahnbach mit 25:19 durch. Damit musste der Tiebreak die Entscheidung bringen. In diesen startete der SVH gut und führte folgerichtig mit 8:5 beim Seitenwechsel. Zum Ende hin aber ließen leider die Konzentration und vielleicht auch die Kraft nach fünf harten Sätzen nach und der SVH verlor nach fast zwei Stunden Spielzeit schließlich mit 13:15 und 2:3 im Endergebnis.
Am Samstagnachmittag stand bereits um 16 Uhr das nächste Spiel beim SV Esting auf dem Programm. Die Mannschaft aus Oberbayern war in letzter Zeit von Corona und Verletzungspech geplagt, weshalb sie nur mit sieben Spielerinnen antreten konnte. Nichtsdestotrotz warnte Trainer Sigi Meier vor dem abwehrstarken Team und forderte höchste Konzentration und Wachsamkeit von seinen Spielerinnen. Diese hielt die SVH-Crew im ersten Satz auch hoch und die diesmal recht stabile Annahme ermöglichte ihr einen variablen Spielaufbau und den damit verbundenen Satzgewinn (25:19). Im nächsten Satz machte sich dann die gute Abwehrleistung der Estinger Damen bemerkbar und viele Ungenauigkeiten auf Seiten der Vilstalerinnen führten am Ende zum 1:1-Satzausgleich (23:25). Im dritten und vierten Abschnitt war jedoch der Siegeswille der Mannschaft von Trainer Meier deutlich spürbar und man legte nun ordentlich an Tempo zu. Besonders effektiv war dabei das Zusammenspiel zwischen Zuspielerin Elisabeth Kiehn und Mittelblockerin Julia Polito, die nahezu jeden Schnellangriff in einen Punkt verwandelte. Am Ende gingen beide Durchgänge deutlich an die Hahnbacherinnen (25:17 und 25:15), so dass eine zufriedenstellende 4-Punkte Ausbeute am Ende des kräfteraubenden Doppelspieltages zu Buche stand.
Für den SVH spielten: Corinna Dengl, Lisa Großmann, Anna Geilersdörfer, Marie Heidlinger (nur Samstag), Lisa Kölbel, Elisabeth Kiehn, Lena Meier, Julia Polito, Katrin Rühl, Sandra Ringel (nur Freitag), Celine Schüll, Cornelia Sollfrank.
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