Er gehört schon fast zum Landschaftsbild in und um Hirschau, Ehenfeld, Schnaittenbach oder Freudenberg. Er schiebt und schiebt und rollt durch die Natur. Auch mit 57 Jahren ist Bernhard Langer noch nahezu täglich mit seinen Skirollern unterwegs. "Meistens sind es so zwei Stunden am Tag", erzählt der Skilangläufer aus Hirschau. 1978 hatte Langer beim SC Monte Kaolino mit dem Skilanglauf begonnen, auch heute ist er noch mit der gleichen Begeisterung dabei. Wegen seiner Leistungen und weil er auch Vorbild für Kinder ist, wurde Langer jetzt vom Bayerischen Skiverband ausgezeichnet. Bei einer Feierstunde in Schwarzenfeld erhielt er vom Präsidenten des Oberpfälzer Skiverbandes, Anton Bauernfeind, den "Gläsernen Quader" samt Ehrenbrief des Verbandes. Der wird normalerweise nur an Athleten, die an Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen teilgenommen haben, verliehen.
Langer war in seinen Jugendjahren auch im Leistungskader des Deutschen Skiverbandes (DSV). Erst im Jugendbereich, wo er auch an Juniorenweltmeisterschaften teilnahm, dann auch zwei Jahre im Herrenbereich. Gesundheitliche Probleme verhinderten aber eine Karriere im Leistungssport. Dennoch ist er dem Langlaufen und Rollern immer treu geblieben und ist und war auch international bei vielen Senioren-Weltmeisterschaften (Teilnehmer älter als 30 Jahre) unterwegs. Ob in Norwegen, Finnland, Schweden, Russland, Kanada oder den USA, der Oberpfälzer war meist am Start. Bei diesen Titelkämpfen holte er bis jetzt 42 Medaillen, darunter fünf Mal Gold. "Das nächste Ziel sind die Senioren-Weltmeisterschaften im März in der Schweiz", sagt er. Ans Aufhören denkt er auch mit 57 noch nicht. "Es macht immer noch Spaß und es zwickt auch nirgends", sagt er lachend. Nur, wenn es einen Plackerei werden würde, "dann würde ich nachdenken, etwas kürzerzutreten". Und so wird Langer weiterhin zum Landschaftsbild in und im Hirschau gehören.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.