Beim Bergzeitfahren in Kemnath am Buchberg führte die Strecke über sieben Kilometer und 220 Höhenmeter vom Start am Otterweiher bis zum Langlaufzentrum am Rotbühl. „Zu Beginn darf man nicht überpacen, sonst rächt es sich oben hinaus“, erklärte der Sieger Fabian Deml. „Außerdem ist es wichtig, sich möglichst klein auf dem Rad zu machen, um den Luftwiderstand zu verringern.“
Die Athleten starteten von einer eigens gebauten Rampe in einem Abstand von 45 Sekunden. Die Zeitfahrstrecke führte mitten durch den Ortskern von Kemnath hindurch, vorbei an der Pfarrkirche St. Margareta, wo zahlreiche Stimmungsnester den allermeisten Athleten ein Lächeln ins Gesicht zauberten oder zumindest die Schmerzen in den Beinen ein wenig linderten. „So müssen sich die Fahrer bei der Tour-de-France fühlen. das pusht enorm!“, schilderte eine Fahrerin ausgepumpt im Zielbereich.
Von Amateuren bis zu Profis
Vom ambitionierten Amateur mit aerodynamisch optimierten Maschinen bis zum Hobbyfahrer, vom Jugendlichen bis zum 80-jährigen Radbegeisterten – alle gaben ihr Bestes. Mit einer Fabelzeit von 13:09 Minuten und einem Schnitt von knapp 32 km/h bergauf, aufgestellt von Max Bogner im Jahr 2024, kommen die "Amateure" den Profis (12:26 Minuten im Jahr 2016 von Andreas Schillinger) schon recht nahe, auch wenn sich Zeiten aufgrund der äußeren Bedingungen nicht immer exakt vergleichen lassen. Starteten 2005 noch 22 Teilnehmer, so waren es 2024 bei bester Witterung 72 Sportler, darunter 16 Frauen.
Bei der diesjährigen, 21. Auflage fanden sich 56 Enthusiasten am Start ein. „Haltet euch an die Straßenverkehrsordnung, fahrt immer rechts am Straßenrand und werft bei einem Überholvorgang auch einen Blick nach hinten!“, lautete die Wettkampfbesprechung.
Hagerer schnellste Frau
Als schnellste Frau kürte sich Triathletin Kerstin Hagerer zur Buchbergkönigin des diesjährigen Bergzeitfahrens in einer Zeit von 17:30 Minuten und ließ auf der Ergebnisliste genau die Hälfte der Männer hinter sich. Nur knapp geschlagen geben musste sich die viermalige Siegerin, Tanja Kumeth (17:35 min), die Jahr für Jahr mit ihrem Mann aus Oberbayern anreist. Den dritten Platz erreiche die Gewinnerin aus dem Jahr 2020, Anja Lehman (19:28 min).
Bei den Herren krönte sich der Sieger des Pirker Zeitfahrens vom RSC Neukirchen, Fabian Deml, gleich bei seiner ersten Teilnahme in einer Zeit von 13:37 Minute zum Buchbergkönig und nahm freudestrahlend die begehrte Trophäe in Empfang. Auf den Plätzen zwei und drei folgtenMax Bogner (13:52 min) sowie Berglauf-Ass Maximilian Zeus (14:06 min), der schon als Jugendlicher ambitioniert am Event teilnahm.
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