Im letzten Auswärtsspiel der laufenden Bayernliga-Saison müssen die Kegler des SC Luhe-Wildenau am Samstag (15.30 Uhr) beim SV Herschfeld antreten. Eine Niederlage der Oberwildenauer bei den Unterfranken würde die Chancen auf den Meistertitel und der damit verbundenen Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga deutlich schmälern.
Der Kampf um den Meistertitel in der Keglerbayernliga Nord ist an Spannung nicht zu überbieten. Mit dem Sieg im Nachholspiel in Kulmbach hat der SC wieder die Tabellenspitze übernommen, wobei der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Polizei Bamberg einen Zähler und vor dem Tabellendritten Herschfeld zwei Zähler beträgt. Bei noch zwei ausstehenden Spielen werden diese drei Mannschaften damit das Meisterschaftsrennen unter sich ausmachen. Trotz der Tabellenführung hat Luhe-Wildenau die wohl schlechtesten Karten, denn in den zwei noch ausstehenden Spielen müssen die Oberwildenauer gegen die beiden direkten Mitkonkurrenten antreten und, um auf Nummer sicher zu gehen, mindestens drei Punkte holen.
Dabei erscheint die „Hausaufgabe“ am letzten Spieltag gegen Bamberg als die sogar leichtere Herausforderung. Herschfeld hat aus den letzten sechs Pflichtspielen satte elf Punkte geholt und sich in eine ausgezeichnete Position gebracht. Mit Manuel Büttner sowie Sebastian und Daniel Dieterich haben die Unterfranken gleich drei Akteure unter den Top-15 der Liga. Wie schwer es ist, gegen Herschfeld zu gewinnen, das hat schon das Hinspiel in Oberwildenau gezeigt. Da hatten die SCler am Ende mit 5:3 die Nase vorn, bei 3356:3347 Holz aber jede Menge Glück.
In der Saison 2015/16 machte der SC den Unterfranken einen Strich durch die Rechnung, besiegte den damaligen Tabellenführer Herschfeld in Oberwildenau mit 7:1, zog in der Landesliga-Tabelle am SV vorbei und stieg in die Bayernliga auf. Und weil sich bei den Herschfeldern bis auf den Zugang ihres Spitzenspielers Manuel Büttner personell nichts weiter getan hat, muss sich der SC darauf einstellen, dass dieser Stachel noch tief sitzt und diesmal Herschfeld Oberwildenau einen Strich durch die Rechnung machen will.
Für den SC Luhe-Wildenau wird das Spiel am Samstag die vermutlich schwerste und zugleich auch wichtigste Aufgabe der Saison werden. Wenn Daniel Wutz, Ivan Bosko, Jiri Vicha, Marco Maier, Patrick Fickenscher, Manuel Kessler und Gert Erben nicht bis in die Haarspitzen motiviert in dieses Spiel gehen sollten, haben sie den Titel auch nicht verdient.


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