Man kennt sich, man schätzt sich, aber keiner wird dem anderen etwas schenken. Am Samstag (13 Uhr) hat der SC Luhe-Wildenau in der 2. Keglerbundesliga Mitte Rot-Weiß Hirschau zu Gast. In dem für beide Mannschaften ganz wichtigen Spiel kann am Ende eigentlich nur der Sieger wirklich zufrieden sein, denn in dem sicher emotionsgeladenen Nachbarderby braucht jeder die zwei Punkte, um die eigenen Zielvorgaben zu realisieren.
Die gastgebenden Oberwildenauer belegen aktuell den siebten Tabellenplatz, der auf jeden Fall gehalten werden muss, um im kommenden Jahr bei voraussichtlich zwei Erstliga-Absteigern (Mörfelden und Wernburg) Zweitligist zu bleiben. Da parallel an diesem Spieltag die hinter dem SC rangierenden Teams aus Ohrdruf und Zeil, Kaiserslautern ist als Tabellenletzter kaum mehr zu retten, sich gegenseitig die Punkte abnehmen, wird zumindest der Sieger aus dieser Partie weiterhin am SC dran bleiben. Angesichts dieser Tabellensituation heißt es für die gastgebenden Oberwildenauer ganz klar: verlieren verboten.
Die Tabellensituation der Gäste aus der Kaolinstadt ähnelt der des SC. Hirschau liegt auf Rang drei und rechnet sich bei vier Punkten Rückstand auf den Tabellenführer SC Regensburg bei sechs noch auszutragenden Spielen durchaus Chancen auf den Platz ganz oben aus. Da Regensburg und der Tabellenzweite Eschlkam an diesem Spieltag gegeneinander spielen müssen, darf Hirschau in Oberwildenau auf keinen Fall verlieren. Entsprechend offensiv werden die Gäste aus der Kaolinstadt beim SC agieren und alles daran setzen, sich auch für die 1:7-Hinspielniederlage zu revanchieren.
„Wir haben bei unserem letzten Auswärtssieg in Ohrdruf eine starke Gesamtleistung abgeliefert und werden auch gegen Hirschau alles in die Waagschale werfen, um am Ende den Hirschauer Lauf mit vier Siegen und einem Unentschieden aus den letzten fünf Spielen zu beenden“, sagte SC-Mannschaftsführer Michael Grünwald. Personell gibt es keine Veränderungen, es wird die Stammbesetzung aufgeboten.
Die ambitionierten Hirschauer haben den Blick aber auch noch in den Rückspiegel gerichtet. Dort stehen vier Mannschaften mit knappem Abstand in Lauerstellung. Umso wichtiger wäre es, wenn der Truppe um Kapitän Baumer die Revanche für das Hinspiel gelingen sollte und man sich im Kampf der Top 3 weiter festsetzten könnte.
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