München
23.04.2022 - 21:12 Uhr

Die Meister-Bayern schenken Dortmund drei ein: Und ab geht's unter die Bierdusche

Zehn am Stück: Der FC Bayern feiert am Samstagabend ausgerechnet gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund den Meistertitel. Entscheidender Mann war ein ganz ruhiger Junge.

Joshuia Kimmich feiert schon mal mit einer Papier-Schale den Meistertitel. Bild: Sven Hoppe/dpa
Joshuia Kimmich feiert schon mal mit einer Papier-Schale den Meistertitel.

Der Jüngste macht den Deckel drauf: Mit dem 3:1 durch Jamal Musiala in der 83. Minute war es perfekt. Der FC Bayern München tütete am Samstagabend mit einem überzeugenden Sieg gegen Borussia Dortmund den zehnten Meistertitel in Folge ein. Danach gab's ordentlich was zu trinken. Das meiste Bier verschütteten die Münchener aber mal wieder. Kein Kopf blieb bei den Bierduschen trocken.

Schon in der ersten Hälfte hatten die Bayern die Dortmunder nass gemacht. Nach forschem Beginn war vom BVB nicht mehr viel zu sehen. Mit dem Knie selbst vorgelegt und dann ab in den Winkel – Serge Gnabry hatte nach einer Viertelstunde mit seinem Tor für erste Partystimmung unter den Bayern-Fans in der mit 75000 Zuschauern ausverkauften Arena gesorgt. "Gott sei Dank haben wir es heute gemacht", atmete Trainer Julian Nagelsmann tief durch. "Das Jahr war nicht ganz so leicht, umso schöner ist es jetzt zu feiern." Robert Lewandowski jubelte voller Überzeugung: "Wir haben auch heute gezeigt, dass wir die beste Mannschaft sind."

Den Gastgebern war anzumerken, dass sie den Frust der letzten Tage nach dem Champions-League-Aus wegspülen wollten. Lewandowski schob den Partyregler mit seinem 2:0 nach gut einer halben Stunde weiter nach oben. Dabei leistete aber die Abwehr der Dortmunder enorme Hilfestellung. Da war zu sehen, warum der BVB vor allem in der Defensive mit Niklas Süle und wohl auch mit Nico Schlotterbeck nachlegt.

Die Dormunder wollten aber noch einmal den Spielverderber geben und kamen gut aus der Pause. Emre Can (52.) verwandelte einen Foulelfmeter, den Joshua Kimmich völlig unnötig an Marco Reus verursacht hatte. Später hätten die Dortmunder noch einen zweiten Elfmeter bekommen können. Die Bayern waren nicht mehr so gut im Spiel. Der ansonsten eher enttäuschende Erling Haaland – die Bayern-Defensive war bei ihm bis auf diese eine Szene immer aufmerksam – hatte in der 81. Minute die große Ausgleichschance. Doch aus zehn Metern knallte er den Ball übers Tor. Nur zwei Minuten später zeigte es Musiala wie es geht: Aus kurzer Distanz netzte er zum 3:1 ein. Der ansonsten eher schüchterne Junge ging nach seinem Tor wie ein Irrwisch ab. Nur Minuten später ging es dann unter die Dusche – unter die Bierdusche.

 
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