Mitterteich
30.07.2019 - 17:13 Uhr

Marco Kießling: "15 Tore wären toll"

Für den Stürmer des SV Mitterteich läuft es in der Landesliga Nordost bislang ausgezeichnet – ganz im Gegensatz zu seinem Club. Kießling hofft, dass die Stiftländer bald ihr Potenzial abrufen können und der Trainer nicht "Flügel bekommt".

Für Marco Kießling (links, mit Mauricio Göhlert) läuft es in der Landesliga Nordost derzeit richtig rund. Ganz im Gegensatz zu seinem Verein SV Mitterteich. Bild: gb
Für Marco Kießling (links, mit Mauricio Göhlert) läuft es in der Landesliga Nordost derzeit richtig rund. Ganz im Gegensatz zu seinem Verein SV Mitterteich.

Sechs Tore nach vier Saisonspielen in der Landesliga Nordost: Die Bilanz von Marco Kießling, Stürmer beim SV Mitterteich, kann sich durchaus sehen lassen. Seinem Doppelpack am zweiten Spieltag in Kornburg ließ der 21-Jährige beim bislang einzigen Saisonsieg daheim gegen Baiersdorf vier Tore folgen. "Es läuft auf jeden Fall besser als in den letzten Jahren, als ich verletzungsbedingt lang ausgefallen bin. Jetzt konnte ich die Vorbereitung voll durchziehen, und das Ergebnis sind die sechs Tore bislang", sagte der Angreifer gegenüber Oberpfalz-Medien. Kießling verdeutlichte aber auch, dass seine persönliche Form noch lange nicht auf den SV Mitterteich an sich übertragbar ist. Nach vier Spieltagen stehen vier Zähler zu Buche – zu wenig, nicht nur für Kießling. "Wir verschlafen noch zu oft die Anfangsphase. Wir müssen die guten Ansätze aus der Vorbereitung jetzt auch in der Liga endlich auf den Platz bekommen." Allerdings wartet am Samstag mit Bayernliga-Absteiger SpVgg Jahn Forchheim bereits das nächste Kaliber. "Die Liga ist richtig gut heuer. Zu den drei Absteigern gesellen sich mit Kickers Selb und dem FSV Stadeln ja auch zwei Aufsteiger, die mit zwölf Punkten optimal gestartet sind", warnt Kießling vor allzu kühnen Erwartungen, aber "ein gesicherter Mittelfeldplatz sollte schon drin sein".

Eine persönliche Marke an Saisontreffern, die er erreichen will, setzte sich Kießling nicht. "15 Tore wären schön, aber an oberster Stelle steht der Erfolg der Mannschaft. Und zudem will ich einfach nur verletzungsfrei bleiben." Die Krankenakte des Arzbergers ist für einen noch so jungen Spieler schon reichlich bestückt: Kreuzbandriss zum Ende seiner Zeit bei der SpVgg SV Weiden, Schambeinentzündung kurz nach seinem Wechsel nach Mitterteich und zum Ende der letzten Saison setzte ihn ein Muskelfaserriss außer Gefecht. "Vor allem die zehn Monate Pause wegen der Schambeinentzündung haben schon an meiner Geduld genagt, weil man einfach nicht absehen kann, wie lange es noch dauert", sagte Kießling, der in dieser Zeit dennoch nah an der Mannschaft geblieben ist. Seinen Wechsel vom Weidener Wasserwerk ins Stiftland hat er bislang zu keiner Sekunde bereut. "Andreas Lang ist wirklich ein kompetenter Trainer, der einen guten Umgang und ein gutes Verhältnis zu allen Spielern pflegt." Allerdings hat auch Kießling vom angeblichen Interesse der SpVgg Bayern Hof am Mitterteicher Trainer gehört. "Es bleibt zu hoffen, dass er von den Hof-Gerüchten weg kommt und nicht auf einmal Flügel bekommt." Wenn Kießling weiter so trifft, liefert er seinem Coach ein Argument mehr, beim SVM zu bleiben.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.