Mit Respekt, aber ohne Angst geht der SV Mitterteich (6./41 Punkte) am Samstag um 16 Uhr in das Derby beim FC Vorwärts Röslau (33 Zähler). "Ich kenne den Gegner in- und auswendig und weiß, wie man ihn erfolgreich bearbeitet", sieht SV-Coach Andreas Lang der Partie optimistisch entgegen.
Und er hat allen Grund dazu. Mit drei Siegen und einem Remis gelang den Stiftländern ein optimaler Start ins neue Jahr. Sein Team strotze vor Selbstvertrauen und wolle die kleine Erfolgsserie natürlich unbedingt fortsetzen. "Der gute Lauf kommt nicht von ungefähr, den hat sich die Mannschaft redlich erarbeitet. Ferner wollen wir unserem guten Ruf, als eines der vier besten Auswärtsteam der Liga, gerecht werden", lautet die keinesfalls überzogene Forderung von Lang. Dabei setzt er auf die zuletzt bewährte Taktik, "sich nicht dem Gegner anzupassen, sondern ihm unser Spiel aufzudrängen. Was in Feucht, Schwabach oder Großschwarzenlohe optimal gelang, sollte auch in Röslau zu wiederholen sein."
Natürlich weiß der SV-Trainer um die Stärken der Gastgeber. "Vor allem in der Offensive sind sie enorm stark, allen voran Ertac Tonka mit seinen mittlerweile 19 Toren. Und auch die Heimbilanz von sechs Siegen und je drei Remis sowie Niederlagen kann sich durchaus sehen lassen." Vom nicht gerade berauschenden Auftakt der Vorwärts-Elf mit zwei Remis und einer Niederlage will sich Lang nicht blenden lassen. "Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit, haben sich doch die Hausherren noch nicht ganz ihrer Sorgen um den Klassenerhalt entledigt." Auf den Relegationsplatz haben sie nur sechs Punkte Vorsprung.
Dass es mit dem Ausbau der kleinen Serie klappt, dafür spricht die optimale Personallage. Wieder in den Kader kehren Kevin Krassa, Mauricio Göhlert und David Heinz zurück. Justin Wagner befindet sich im Aufbautraining, Christoph Hegenbart ist weiter verletzt.
Für Kollege Ali Sener ist das Derby immer etwas besonderes. "Meine Jungs sind richtig heiß, wohl wissend, dass sie auf einen Gegner mit enorm viel Rückenwind treffen. Ich glaube, dass die Tagesform entscheidend sein wird." Nach einem eher unglücklichen Start ins neue Jahr stehen die Hausherren schon etwas unter Druck. "Dass die Mannschaft Moral mitbringt, zeigte sie vor Wochenfrist beim 2:2 in Neudrossenfeld, als sie zwei Mal einen Rückstand egalisierte." Bis auf Nachwuchsspieler Sebastian Knoblauch und Jakob Schmidt steht Sener der komplette Kader zur Verfügung. Einem interessanten und spannenden Derby steht also nichts im Wege.
SV Mitterteich: Scharnagl, Krassa, Göhlert, Bächer, Bilz, Männl, Özdemir, Kießling, Dürbeck, Watzlawik, Stich, Drechsler, Dobras, Müller, Hecht, Stark, Heinz
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