Memmelsdorf.(chap) Im Vorfeld der Partie beim SV Memmelsdorf hatte der Mitterteicher Trainer Andreas Lang sein Team vor Liga-Torjäger Dominik Sperlein gewarnt. Umsonst, denn er besiegte den SV Mitterteich mit drei Toren im Alleingang. "Die klare 0:3-Niederlage entspricht nicht dem wahren Spielverlauf", lautete die erste Reaktion von Lang. "Nach dem frühen 0:1 vergab David Dobras fahrlässig eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Wer weiß, wie die Partie dann ausgegangen wäre."
Schon nach sechs Minuten kassierten die Stiftländer den ersten Gegentreffer. Sie wollten eigentlich auf Abseits spielen, aber ein Akteur verschlief den entscheidenden Moment total. Dominik Sperlein ließ sich die Chance nicht entgehen und überwand Torwart Fabian Scharnagl mit einem Volleyschuss. Damit war die Marschroute der Gäste frühzeitig dahin. Allerdings bot sich ihnen nur fünf Minuten später eine Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Matthias Männl wurde eigentlich Elfmeter reif gestoppt, brachte jedoch das Leder zum völlig freistehenden David Dobras, der aber aus kurzer Distanz kläglich scheiterte. Auf der Gegenseite landete ein abgefälschter Schuss genau vor den Füßen von Sperlein, der im Stile eines Torjägers aus der Drehung zum 2:0-Pausenstand einschoss. Kurz vor dem Seitenwechsel brachte Gästestürmer Manuel Dürbeck aus guter Position zu wenig Power hinter seinen Schuss. "Bei beiden Gegentoren half meine Mannschaft tatkräftig mit", ärgerte sich der Mitterteicher Coach Andreas Lang auf dem Weg in die Kabine.
Trotz des Rückstandes gaben die Stiftländer nicht auf und erarbeiteten sich die eine oder andere gute Möglichkeit. Doch anstatt den besser postierten Mitspieler zu bedienen, agierte der eine oder andere zu eigensinnig. Die Entscheidung fiel, als sich ein Gästespieler in Behandlung befand. Die Überzahl nutzte erneut Dominik Sperlein mit seinem mittlerweile 20. Saisontreffer zum 3:0. Danach waren die Gäste wegen einer Verletzung von Manuel Dürbeck 15 Minuten lang bis zum Schlusspfiff nur noch mit zehn Mann auf dem Feld, da das Wechselkontingent bereit ausgeschöpft war.
"Aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg für die Hausherren in Ordnung", gab Andreas Lang zu. "Das Auslassen guter Möglichkeiten zieht sich wie ein Roter Faden durch. Außerdem agieren wir bei den Gegentoren viel zu naiv. Daran müssen wir in Zukunft arbeiten. Schade, heute wäre mehr drin gewesen."
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