Mit 4:0 gewann der SV Mitterteich am ersten Spieltag der Landesliga-Saison 2022/23 beim aktuellen Schlusslicht SV Memmelsdorf (östlich von Bamberg). SV-Stürmer Marco Kießling wird sich noch gerne an diesen Nachmittag erinnern. Bereits vor der Pause stellte er mit vier Treffern den Endstand her.
Vor dem Rückrundenauftakt am Samstag um 15 Uhr an der Marktredwitzer Straße warnt SVM-Coach Frantisek Nedbaly seine Mannschaft eindringlich davor, den Gegner am Tabellenstand zu messen. "Wir dürfen Memmelsdorf auf keinen Fall unterschätzen. Trotz des klaren Sieges in der Vorrunde war es kein leichtes Spiel für uns", erinnert sich Nedbaly.
Trotzdem bleibt er seiner Vorgabe treu, dass er jedes Spiel gewinnen will. "Für mich ist ein Dreier Pflicht, um den Abstand zu den gefährdeten Rängen weiter zu vergrößern." Wegen der schwierigen Platzverhältnisse erwartet er abermals eine Begegnung, die von Kampf geprägt sein wird. "Einen spielerischen Leckerbissen wird es definitiv nicht geben." Aber das ist ihm egal: Hauptsache die Punkte bleiben in Mitterteich. Am Personal sollte es nicht liegen. Nedbaly kann auf den gleichen Kader wie vor Wochenfrist beim 4:2-Sieg gegen Unterreichenbach zurückgreifen. Bis auf die Langzeitverletzten Manuel Dürbeck und Thomas Wildenauer sind alle Akteure einsatzbereit.
Davon kann Markus Saal, Co-Trainer des Tabellenletzten, nur träumen. "Dass wir so schlecht dastehen, liegt vorrangig am kleinen Kader. Ausfälle können wir deshalb nicht kompensieren. Außerdem verlief der Saisonstart alles andere als günstig. In vielen Spielen waren wir dem Gegner ebenbürtig, aber in den entscheidenden Situationen nicht clever genug." Seit drei Wochen sind die Gäste ohne Spielpraxis, denn zwei Partien sind ausgefallen. Der letzte Sieg datiert vom 3. Oktober. Die Aussichten auf Erfolg sind deshalb eher gering. "Aber wir geben nicht auf. Der Rückstand auf den gesicherten Platz, den derzeit Röslau belegt, beträgt nur drei Zähler."
SV Mitterteich: Tim Lauterbach, Bächer, Paulus, Jähring, Müller, Mauricio Göhlert, Bilz, Kießling, Kolar, Schraml, Daniel Lauterbach, Kahrig, Günthner, Männl, Hösl
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