München
24.07.2025 - 10:08 Uhr

Pokalsieg nach BFV-Urteil aberkannt: Wunschlos 1860 München geht an Bezirksligisten

Das Traumlos 1860 München ist für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf vom Tisch. Nach einem kuriosen Sportgerichts-Urteil zieht nun Geiselbullach in die zweite Toto-Pokal-Runde ein – und darf sich seinen Gegner selbst aussuchen.

Wunschlos 1860 München: Schwandorf-Ettmannsdorf wäre nicht der einzige Verein, der die Löwen gerne auf dem eigenen Gelände sieht. Archivbild: Ulrich Wagner
Wunschlos 1860 München: Schwandorf-Ettmannsdorf wäre nicht der einzige Verein, der die Löwen gerne auf dem eigenen Gelände sieht.

„Des einen Freud, des anderen Leid“, hieß es vor der Auslosung im Toto-Pokal. Grund dafür ist ein kurioses Urteil des Sportgerichts. Wie der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mitteilte, hat das Sportgericht Bayern dem TSV Buchbach den deutlichen 8:1 (5:0)-Erfolg in der ersten Hauptrunde des Toto-Pokal-Wettbewerbs aberkannt. Die Partie wird stattdessen mit 2:0 zugunsten des Bezirksligisten TSV Geiselbullach gewertet. Grund dafür ist der Einsatz eines Spielers, der aufgrund einer Roten Karte und der daraus resultierenden Sperre nicht spielberechtigt war.

Der betroffene Spieler des Regionalligisten TSV Buchbach war zuvor in einem Freundschaftsspiel im Ausland vom Platz gestellt worden. Da diese Sperre nicht in der deutschen Spielverwaltung erfasst war, wurde sie beim Pokalspiel irrtümlich nicht berücksichtigt.

Der TSV Buchbach hat das Urteil des BFV-Sportgerichts akzeptiert. Damit zog der TSV Geiselbullach in die zweite Hauptrunde des Toto-Pokals ein. Für Geiselbullach kam es aber noch besser: Der Bezirksligist, zugleich Toto-Pokal-Sieger des Kreises Zugspitze, ist damit der letzte im Wettbewerb verbliebene Kreissieger. Laut BFV erhielt Geiselbullach bei der Auslosung der zweiten Runde am Donnerstag das Privileg, sich im Rahmen des „Wunschlos“-Prinzips seinen Gegner selbst auszusuchen. Der TSV entschied sich für den TSV 1860 München.

Für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf wäre aufgrund der regionalen Einteilung der Töpfe einzig noch der SSV Jahn Regensburg als Highlight infrage gekommen. Auch dies blieb verwehrt. Der Gegner ist Bayernligist SpVgg Hankofen-Hailing.

Gespielt wird die 2. BFV-Hauptrunde am 5. August (Regelspieltag). Ausnahme ist das Frankenderby zwischen Bamberg und Schweinfurt, das aufgrund der Spielansetzungen in der 3. Liga erst am 12. August gespielt wird. Die genauen Spieltermine werden mit den beteiligten Vereinen abgestimmt.

 
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