Im Oberpfalzderby der Handball-Bezirksoberliga zwischen der HSG Nabburg/Schwarzenfeld und dem HV Oberviechtach behielt die Heimmannschaft die Oberhand und gewann klar mit 34:27. Die Spannung in der Nabburger Gymnasiumhalle war groß, und die Gäste aus Oberviechtach traten sehr motiviert auf. Die HSG-Damen, anfänglich etwas überrollt vom Ehrgeiz des Gegners, kassierten gleich zwei Gegentore. Die 5:1-Abwehr des HV agierte sehr konsequent, was den Angriff HSG-Damen zunächst vor Probleme stellte. Keinerlei Absetzen war möglich, immer musste die Mannschaft von Trainer Karl Söllner dem Ausgleich nachlaufen. Hinzu kam, dass die HSG vom Siebenmeterpunkt oftmals an der gegnerischen Torfrau scheiterte. Die Zuschauer in der sehr gut besetzen Halle sahen zwar wunderschöne Aktionen der Heimmannschaft, die aber im Gegenzug immer wieder ein Tor kassierte. Erst kurz vor dem Pausenpfiff brachen die Gastgeber in Unterzahl den Bann. Ein um das andere Mal eroberten sich die HSG-Damen in der Abwehr den Ball und gingen letztlich mit einer Zwei-Tore-Führung (14:12) in die Pause.
Im zweiten Abschnitt war die Heimmannschaft wieder in gewohnter Stärke vertreten. Eine souveräne Defensive machte es Oberviechtach schwer, Lücken zu finden. Sehr schnell und mit sehr viel Willen setzte sich die HSG auf 20:16 ab. Doch der HVO kämpfte immer weiter, und für die Söllner-Truppe blieb keine Zeit, sich auf dem Vorsprung auszuruhen. Doch hohe Konzentration und schöne Balleroberungen ließen den Vorsprung stetig anwachsen. Den HV-Damen war ab der 45.Spielminute anzumerken, dass das hohe Tempo Kraft gekostet hat. Die HSG bestrafte die Fehler der Doktor-Eisenbarth-Städterinnen nun konsequent, zudem verwarfen die Gäste einige Siebenmeter. So war sieben Minuten vor Spielende die 30-Tore-Marke für die Heimmannschaft geknackt. Die HSG ließ in den letzten Minuten dieses Derbys nicht mehr viel zu, und beim Schlusspfiff bejubelte der HSG-Anhang einen grandiosen 34:27-Erfolg. "Es war ein sehr schönes Spiel mit viel Brisanz. Oberviechtach hat über eine weite Strecke sehr gut dagegengehalten. Wir haben aber unsere Stärke ausgespielt und verdient gewonnen. Jetzt gehen wir in die wohlverdiente Weihnachtspause und müssen uns dann aber gleich wieder auf das Duell gegen den Mitkonkurrenten SG Regensburg vorbereiten", sagte ein zufriedener HSG-Coach Karl Söllner
Tore HSG: Carina Czichon 11, Anja Hirschmann und Verena Luley je 5, Anna Stubenvoll 5/2, Kerstin Schill 3, Carina Schopper und Marie Frummet je 2, Theresa Fröhlich 1
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