Nabburg
03.03.2025 - 09:02 Uhr

Kälte und Schnee: Erik Hille gibt alles beim Osaka Marathon

Bereits die lange Anreise zehrte an den Kräften: Was dann aber beim Osaka Marathon folgte, ging auch bei einem austrainierten Läufer wie Erik Hille mächtig an die Substanz.

Erik Hille überquert mit letzter Kraft die Ziellinie beim Osaka Marathon. Bild: Niko Leissner
Erik Hille überquert mit letzter Kraft die Ziellinie beim Osaka Marathon.

Top vorbereitet reiste der Nabburger Erik Hille von der Leichtathletikabteilung des TV Burglengenfeld ins ferne Japan zum Osaka Marathon. Die Teilnehmer erwischten den kältesten Tag des Jahres, dennoch finishte Hille in starken 2:16:10 Stunden auf Rang 73 im über 300-köpfigen Elitefeld unter den 34 000 Startern. Sein Fazit: „Ich habe alles gegeben, was ich hatte, und das stimmt mich zufrieden“.

Es kam am Wettkampftag exakt so, wie es der Wetterbericht vorausgesagt hatte: Minus ein Grad am Start bis zum Ziel, einsetzender Schneefall bei Kilometer 33. Das war alles andere als ideal für einen Marathon. Mit Kilometerumfängen knapp an die 200 Kilometer pro Woche hatte sich Hille in den letzten Monaten auf dieses hochklassige Event im fernen Japan vorbereitet.

„Annehmen, gegen die Bedingungen kannst du nichts machen“, sagte sich der Wahl-Oberpfälzer am Tag vor dem Start und stellte sich so gut wie möglich nach einer langen Anreise und dem unvermeidlichen Jetlag mental auf diese Bedingungen ein. Angesichts seiner monatelangen Vorbereitung stand er dann dennoch in Topform und mit klarem Kopf am Start.

Pünktlich um 9.15 Uhr fiel der Startschuss bei Kälte und heftigem Wind. So mussten viele Helfer aufgebracht werden, die die großen Pylonen festhielten, die zum Teil über die Straße geweht wurden.

Bis Kilometer 8 fand Hille eine Gruppe, von da an fielen die ersten hinten raus. Zu zweit mit einem Japaner nahm er dann das Heft in die Hand und eilte nach 31:30 Minuten über die 10-km-Marke. Beide pushten zwar zu zweit wie verrückt, aber das Tempo wurde bei aufgrund der äußeren Bedingungen höher werdendem Kraftaufwand langsamer. Wegen der Kälte war natürlich auch die Verpflegung (Getränke/Gels) extrem kalt. Darauf führte er zurück, dass er bei Kilometer 39 einem unfreiwilligen Brechreiz nachgeben musste. Auf der letzten Rille finishte er dann völlig ausgepumpt nach 2:16:10 Stunden auf Rang 73 im immens großen Elitefeld am Osaka Castle.

Sein Fazit: "Ich bin mit meiner Leistung sehr im Reinen. Klar wollte ich deutlich schneller sein, aber mehr war für mich an diesem kalten, windigen und schneereichen Tag in Osaka nicht möglich.“

 
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