Die Handballerinnen der HSG Nabburg-Schwarzenfeld haben das Lokalderby in der Landesliga gegen den HC Sulzbach-Rosenberg mit 31:29 für sich entschieden. Von Anfang an war zu spüren, dass an diesem Tag keiner der Kontrahenten angetreten war, um Geschenke zu verteilen. Die Partie startete schnell und kompromisslos: Gut aufgelegte Abwehrreihen trafen auf körperbetontes Angriffsspiel, und sowohl die Gäste als auch die Hausherrinnen verwandelten im Wechsel ihre Chancen. So gingen die Schwarzenfelderinnen mit einer knappen 17:16-Führung in die Pause. Die HSG startete wach in die zweite Hälfte und erarbeitete sich einen Fünf-Tore-Vorsprung (23:18). Dennoch war die Partie noch nicht durch, denn die Sulzbacherinnen nutzten nun die Fehler der Heimmannschaft und kamen zum abermaligen Ausgleich (24:24).
Für die Nabburgerinnen hieß es jetzt, die Nerven zu bewahren. Unterstützt durch eine volle Zuschauertribüne spielte die HSG in der Offensive sichere Chancen heraus, und der gute Rückhalt im eigenen Tor komplettierte die Abwehrarbeit. Zehn Sekunden vor Schluss netzte die HSG zum 31:29-Endstand ein und besiegelte die nächsten zwei Derby-Punkte. Dagegen haderten die Sulzbacherinnen damit, sich mit einer viel zu hohen Fehlerquote selbst geschlagen zu haben. „Wir haben zu Beginn sowie in der Endphase wieder zu leichtfertig unsere Bälle hergeschenkt und es verpasst, einen größeren Vorsprung herauszuspielen. Auch das Außenspiel der HSG haben wir einfach nicht in den Griff bekommen. Diese Punkte haben uns letztlich den Sieg gekostet. Dennoch bin ich stolz auf unsere Mannschaft, dass sie nie aufgegeben und sich in der Schlussphase zurückgekämpft hat“, resümierte HC-Trainer Sascha Wendt. Doch nun heißt es „Mund abwischen“ und die volle Konzentration auf die letzte Begegnung der Hinrunde zu richten, denn es folgt das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus Wendelstein.
Tore HSG: Schadeck, Stubenvoll je 6; Just 5; Fleischmann 5/1; Müller 4; K. Mrveckova 3; Fröhlich, Luley je 1; Tore HCS: Eckert (6/3), Hirschmann (2), A. Last (4), Link (1), F. Mutzbauer (2), Plößl (1), Schießl (2), Sensen (5), Steiner (6)
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