Das Ziel erreicht: Meistertrainer Söllner hört bei HSG Nabburg-Schwarzenfeld auf

Nabburg
29.03.2023 - 16:18 Uhr
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Die Handballer der HSG Nabburg/Schwarzenfeld feiern doch noch den Meistertitel in der Bezirksliga Ost. Für Trainer Karl Söllner ist es die vorletzte Party als Verantwortlicher. Die letzte soll es Ende April geben.

HSG-Trainer Karl Söllner (rechts) gibt Sebastian Blödt Anweisungen. Der Coach aus Nabburg legt jetzt sein Amt nieder.

Die Steilvorlage aus Neunburg nahmen sie am letzten Spieltag dankend an: Die Rückkehr der Herren der HSG Nabburg/Schwarzenfeld in die BOL war schon vorher festgestanden, durch den Sieg des FCN gegen den ESV Regensburg II und dem gleichzeitigen Erfolg der Handballer aus Nabburg und Schwarzenfeld bei der SG Regensburg III wurde die HSG doch noch Meister in der Bezirksliga Ost. Es stehen zwar noch einige Spiele aus, doch die HSG hat bereits all ihre Partien absolviert und kann nicht mehr eingeholt werden.

„Ich habe uns schon unter den ersten Drei erwartet, aber Meister zu werden ist natürlich ein schöner Abschluss“, sagt Trainer Karl Söllner (60). Auch für ihn persönlich war es das bestmögliche Ende, denn der frühere Akteur des TV Nabburg gibt nach einem Jahr seine Trainertätigkeit wieder auf. „Ich werde aufhören, das ist zeitlich einfach zu viel.“ Der Vater dreier Kinder, auch beruflich eingespannt, kann die Belastung so nicht mehr stemmen: „Das sind ja pro Woche 16 bis 20 Stunden für Handball.“

HSG auf der Suche

Einen Nachfolger gebe es noch nicht, sagt Abteilungsleiter Heiner Fleischmann auf Anfrage von Oberpfalz-Medien. Man sei auf der Suche.

Söllner drückt seinen Jungs natürlich auch eine Klasse höher die Daumen. „Aber das wird sehr schwierig“, prognostiziert er. „Das ist schon ein großer Sprung in die Bezirksoberliga.“ Wie das Team dann aussehen wird, steht natürlich nur wenige Tage nach Saisonende noch nicht fest. Gut möglich, dass Christian Schanderl aufhören wird. Was mit Oliver Landgraf, ebenfalls eine Stütze im Team, passiert, ist auch noch offen. Er konnte schon in dieser Saison einige Spiele wegen Knieproblemen nicht absolvieren. Weiter wichtig werden natürlich Leute wie Moritz Müller, Sebastian Blödt, Jaroslav Strejc oder Christof Gsödl sein. Letzterer hat über 100 Tore in dieser Saison erzielt, ist damit drittbester Torjäger der Bezirksliga Ost.

Sturm bleibt im Tor

Auch Florian Sturm, der Torwart-Routinier und enorme Rückhalt, will in der BOL noch weitermachen. Söllner lobt auch die jungen Spieler, wie die Brüder Lukas und Fabian Domaier oder den A-Jugendlichen Peter Kemptner. „Sie haben sich wirklich gut entwickelt“, sagt der Noch-Trainer.

Die HSG ist eigentlich relativ souverän durch die Spielzeit marschiert – mit zwei Ausrutschern. „Die Weihnachtspause ist uns wirklich nicht gut bekommen“, blickt Söllner zurück. Aus dieser Zeit stammen die zwei Niederlagen – in Neunburg und beim ESV Regensburg II – in den 16 Spielen. Die restlichen Spiele waren alle gewonnen worden. Die Mannschaft habe wohl in der Pause zu wenig getan, vermutet der Nabburger. Anfang Februar war das Team dann wieder in der Spur. Titel und Aufstieg wurden schon am Samstag in der Kabine und in einer Schwarzenfelder Pizzeria gefeiert. Die große Party soll am 29. April steigen – zusammen mit dem Damenteam. Die Truppe von Trainer Bernd Eckl hat in der BOL noch zu tun, aber ebenfalls allerbeste Chancen auf den Meistertitel.

Info:

Tabelle Bezirksliga Ost

  • 1. Nabburg/Schwarzenfeld 16 503:411 28:4
  • 2. ESV 27 Regensbg. II 15 461:369 25:5
  • 3. Weiden 15 384:335 20:10
  • 4. FC Neunburg 15 419:387 18:12
  • 5. SG Regensburg III 15 434:404 17:13
  • 6. Schierling/Lang. 15 411:444 14:16
  • 7. Kelheim 14 299:349 4:24
  • 8. HC Tirschenreuth 14 258:355 4:24
  • 9. Cham II 15 317:432 4:26
  • Die HSG Nabburg/Schwarzenfeld hat bereits alle Spiele absolviert. Die anderen Teams haben noch eine oder zwei Partien zu spielen. Die HSG kann aber nicht mehr eingeholt werden.
 
 

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