Einen echten Kegelkrimi sahen die rund 70 Zuschauer im Bayernliga-Derby zwischen Fortuna Neukirchen und dem SC Luhe-Wildenau (1,5:6,5/3523:3556 Kegel). Schon zu Beginn wurde Kegelsport vom feinsten im prall gefüllten Keglerheim gezeigt, als sich Michael Wehner dank 182 Kegel im ersten Satz sogleich einen Bahnrekord und die Führung im Duell mit Daniel Witt schnappte. Witt konterte sofort mit 172, glich damit aus und führte vor dem letzten Satz sogar mit 2:1. Mit einer Neun am letzten Wurf konnte sich Michael Wehner (2 SP, 629 Kegel) dann doch gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Daniel Witt (2 SP, 601) durchsetzen. Parallel dazu startete auch Andreas Meixner (1 SP, 585) im Dress der Fortuna mit 176 Kegel hervorragend, verpasste es dann aber gegen Manuel Kessler (3 SP, 581) einen zweiten Satzpunkt zu gewinnen und musste sich so, trotz höherer Kegelzahl, geschlagen geben. Für den Mittelabschnitt sah der Fortuna-Matchplan nun zwei Punkte vor, um das Spiel bis zum Ende offen zu halten. Horst Seubert (3:1, 569:554) punktete zwar gegen Daniel Wutz, ließ aber vor allem im Spiel in die Vollen viel liegen.
Zeitgleich führte Tobias Klingl mit Christoph Kaiser ein Duell auf Messers Schneide. Zweimal verpasste er knapp den Satzsieg, wodurch auch er sich ebenfalls, trotz höherer Kegelzahl, mit 1,5:2,5 bei 601:599 Kegel geschlagen geben musste. In der Gesamtwertung führten die Gäste zu diesem Zeitpunkt zwar schon mit 3:1, lagen aber gerade einmal mit sieben Kegel in Front. Uwe Rupprecht konnte Satz eins gewinnen, verlor anschließend, da Jan Hautmann mit zwei Neunern zu Ende den Satzpunkt ergatterte. Christopher Hiltl hatte derweil einen schweren Stand und lag bereits mit 0:2 gegen Matthias Hüttner zurück, bevor beide Fortunen sich ein letztes Mal gegen die Niederlage stemmten und Satz drei gewinnen konnten. Am Ende wurde Uwe Rupprecht (2:2, 576:576) nochmals durch eine Neun am letzten Wurf abgefangen und auch Christopher Hiltl (1:3, 591:617) konnte nichts mehr draufsetzen. Hervorzuheben bleibt allerdings die enorm geringe Fehlerquote der Fortuna. Gerade einmal fünf Fehlwürfe der gesamten Mannschaft führten zu sechs hervorragenden Räumergebnissen von über 200 Kegel. Im Spiel auf das Volle Bild hatte man jedoch stets das Nachsehen.





















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