Nicht schlecht staunten die Neukirchner Fortuna Kegler, als sie kurz vor Spielbeginn die Aufstellung der Erstligareserve von Victoria Bamberg übermittelt bekamen. Gleich zwei Spieler des Erstligakaders, darunter der zweifache Bronze-Gewinner der Einzel-WM und Vizeweltmeister im Team, Florian Fritzmann, standen im Aufgebot der Domstädter.
Im Spiel über sechs Bahnen gelang den Fortunen allerdings ein absoluter Traumstart. Sowohl Daniel Witt als auch Horst Seubert und Tobias Klingl führten jeweils 2:0 und stellten den Kegelvorsprung zwischenzeitlich auf rund 100 Kegel. Seubert (3:1 Sätze, 608:578 Kegel) entschied sein Duell bereits im dritten Satz ebenso vorzeitig wie auch Klingl (2,5:1,5, 579:602 Kegel), der von einem Fehlwurf seines Gegenspielers im vorletzten Wurf des dritten Satzes profitierte. Witt (2:2, 621:599 Kegel) musste zwar die Sätze drei und vier gegen den Bundesligaspieler Andreas Hollet abgeben, krönte seine hervorragende Leistung dennoch mit dem Punktgewinn.
So stand es zur Halbzeit 3:0 und es war klar, dass Florian Fritzmann, dessen persönliche Bestleistung bei über 700 Kegel liegt, das Spiel nicht mehr alleine drehen kann. Befreit vom ganz großen Druck startete Uwe Rupprecht (3:1, 623:575 Kegel) mit 334 Kegel bärenstark und stellte zusammen mit Christopher Hiltl (4:0, 616:546 Kegel) die Weichen nun endgültig auf Sieg. Beim Endergebnis von 7:1 (3599: 3536 Kegel) und einem neuen Vereinsrekord störte es niemand im Fortuna-Lager, dass Andreas Meixner (1:3, 552:636 Kegel) erwartungsgemäß seinen Punkt an Fritzmann abtreten musste.
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