Noch in der Hinrunde hätte jeder das Heimspiel gegen den USC Leipzig kurz vor Saisonende als ein besonderes eingeschätzt. Stritten sich die Regio-Basketballer der DJK Neustadt/WN doch mit den „Uni-Riesen“ wie in der letzten regulären Saison vor Corona um die Plätze hinter den beiden Meisterschaftsaspiranten der 2. Regionalliga Nord.
Doch während die Sachsen als Tabellenvierter mit Chemnitz und Zwickau um den Titel „Best of the Rest“ hinter dem Spitzen-Duo Dresden und Bayreuth kämpfen, hat der inzwischen Elftplatzierte aus Neustadt kaum noch Möglichkeiten, seinen Tabellenplatz zu verbessern.
Wieder fehlen Leistungsträger
Der Hauptgrund für die enttäuschende zweite Saisonhälfte – eine langanhaltende Serie an Verletzungen und Ausfällen – erschwert der Mannschaft von Coach Stefan Merkl auch am Samstag (Anwurf: 17.35 Uhr) das Spiel in der Windischeschenbacher Mehrzweckhalle. „Die Saison ist nach wie vor kräftezehrend. Unser Kader wird wohl auch an diesem Wochenende dezimiert sein“, bedauert Merkl. Jonas Meißner (Bänderriss), Lars Aßheuer (Gehirnerschütterung) und Sebastian Fritsch (Corona) fehlen. Auch der Einsatz von Vlady Krysl bleibt fraglich. Keine besonders gute Ausgangslage, um die 51:63-Niederlage in Leipzig vor vier Wochen vergessen zu machen. „Leipzig ist schwierig einzuschätzen, je nachdem in welcher Besetzung sie anreisen“, weiß Merkl. „Wir spielen aber gegen einen schlagbaren Gegner.“
Kleine Halle, große Atmosphäre
Auch positiv: „Zuletzt haben wir uns deutlich defensiv verbessert“, lobt der Coach. Ziel müsse sein, gut zu rebounden und den Drive der physisch starken USC-Angreifer früh zu stoppen. Der Coach hofft zudem auf den beim Spielort-Debüt gegen Erfurt neu entdeckten „Heimvorteil“: „Wir haben uns schnell an die Halle gewöhnt. Windischeschenbach muss durch unsere Fans zur Festung werden. Dazu hoffen wir auch auf viele Zuschauer aus der Umgebung“, sagt Merkl.
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