Neustadt an der Waldnaab
26.02.2022 - 16:17 Uhr

Hohe Auswärtshürde für Neustädter Basketballer

Ungünstiger hätte die Ansetzung nicht sein können. Wenn die Neustädter Regio-Basketballer am Samstag beim übermächtigen Aufstiegsfavoriten Dresden antreten müssen, stehen DJK-Coach Stefan Merkl kaum einsatzfähige Spieler zur Verfügung.

Noch vor einigen Wochen konnte der Neustädter Coach Stefan Merkl aus dem Vollen schöpfen. Beim Auswärtsspiel in Dresden am Samstag stellt sich das Team fast von alleine auf. Symbolbild: A. Schwarzmeier
Noch vor einigen Wochen konnte der Neustädter Coach Stefan Merkl aus dem Vollen schöpfen. Beim Auswärtsspiel in Dresden am Samstag stellt sich das Team fast von alleine auf.

Bereits am vergangenen Wochenende fehlten dem Tabellenvierten beim Auswärtsspiel in Würzburg mehr als zehn Spieler. Der halbe Kader. Die Situation hat sich vor der Begegnung am Samstag (Anwurf: 16 Uhr) beim Tabellenzweiten aus Dresden nur wenig gebessert. Frei nach dem Motto: Wer fit ist, spielt. "Es stehen hinter sehr vielen Spielern noch Fragezeichen, ich versuche zehn zusammenzubringen", sagt auch Stefan Merkl, der erst im Abschlusstraining endgültig weiß, wen er einsetzen kann. Auch seien laut dem Trainer eventuelle Rückkehrer seit Wochen aus dem Trainingsrhythmus.

Insbesondere ein Problem kristallisiert sich heraus. "Gerade auf den großen Positionen sind wir sehr dünn aufgestellt", so Merkl. So fehlen dort neben Jonas Meißner, Lars Aßheuer und Jakob Sailer wohl auch Vlady Krysl, Christoffer Faderl und Nabil Derman."Auch wenn wir dann sehr klein aufgestellt sein sollten, muss der Rebound klar uns gehören", fordert der Trainer. "Wir werden defensiv noch einmal umstellen und dürfen den Dresdnern keine einfachen zweiten Chancen lassen".

Das ist gegen die Sachsen leichter gesagt als getan. Die noch ungeschlagene Zweitligareserve der Dresden Titans ist nur deswegen nicht an der Tabellenspitze der 2. Regionalliga Nord, weil sie gegenüber Tabellenführer Bayreuth, den sie bereits bezwungen haben, noch sechs Nachholspiele im Rückstand sind. Zuletzt deklassierte Dresden den Tabellendritten Gotha im Spitzenspiel in dessen eigener Halle mit 113:71. Mehr als nur ein Ausrufezeichen.

Dresden ist ein Team ohne Schwächen, zumal es gegenüber der Vorsaison seinen erfahrenen Kader nicht nur fast komplett behalten, sondern sogar noch verstärkt hat. "Dresden hat viele starke Spieler und ist schwer auszurechnen. Natürlich müssen wir auf ihre besten Werfer, Bela Wenczel und Max Körner aufpassen, aber jeder in diesem Team kann 20 Punkte machen", warnt Merkl. Der Coach sieht seine Mannschaft daher als klaren Außenseiter. "Wir spielen Alt gegen Jung, Groß gegen Klein", meint Merkl. "Aber was die Saison gezeigt hat ist, dass wir – wenn wir uns auf uns konzentrieren – immer für eine Überraschung auch gegen Spitzenteams gut sind."

Hinweis: Der geplante Livestream aus Dresden entfällt aus technischen Gründen.

Neustadt an der Waldnaab21.02.2022
 
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