Neustadt an der Waldnaab
21.03.2022 - 21:57 Uhr

Neustädter Basketballer stehen nach Baunach-Niederlage vor harten Wochen

Eigentlich ist eine 79:87 (40:52)-Niederlage in Baunach nichts Dramatisches. Insbesondere angesichts der Umstände. Dennoch fahren die Neustädter Regio-Basketballer am Samstag nachdenklich nach Hause.

Mit 34 Punkten und herausragender Trefferquote sorgte Neustadts Captain Tobias Merkl, dass sein in Notbesetzung angetretenes Team gegen die Baunach Young Pikes lange im Spiel blieb. Archivbild: af
Mit 34 Punkten und herausragender Trefferquote sorgte Neustadts Captain Tobias Merkl, dass sein in Notbesetzung angetretenes Team gegen die Baunach Young Pikes lange im Spiel blieb.

Auch beim Gastspiel beim Tabellenzehnten Baunach Young Pikes hatte sich die Situation im Kader der Regio-Basketballer der DJK Neustadt/WN nicht verbessert. Im Gegenteil: Einer der wenigen verbliebenen Leistungsträger der vergangenen Wochen, Sebastian Fritsch, verletzte sich noch am Freitag im Abschlusstraining.

Neun Neustädter Spieler, darunter vier Jugendliche, fuhren daher am Samstag zum ehemaligen Zweitligisten. Positiv war, dass Center Jonas Meißner sein Comeback feierte, auch wenn ihm die lange Pause deutlich anzumerken waren. Früh war klar, dass das diese Formation gegen einen Gegner, der nach vier Heimspielpleiten einiges wieder gut machen wollte, wohl nicht reichen würde. „Baunach war in Bestbesetzung und hat uns ständig unter Druck gesetzt, und wir mussten ihre Pressverteidigung brechen, was nicht einfach war“, sagte Coach Stefan Merkl, der sich nach überstandener Corona-Infektion am Spieltag noch frei-testen konnte.

Tobi Merkl wie entfesselt

Nach lange ausgeglichenem ersten Abschnitt setzten sich die Oberfranken gegen Viertelende langsam ab (32:25). Die Pikes blieben in der Folge in Führung, jedoch sorgten insbesondere DJK-Captain Tobias Merkl (34 Punkte, 6/6 Dreier aus dem Dribbling heraus) und Chris Sardgon (16/4) mit starken Quoten aus der Distanz dafür, dass diese im Rahmen blieb. Neustadt kam sogar noch in Schlagdistanz. Die DJK verkürzte vier Minuten vor Schluss auf 72:78. Am Ende fehlte ihr zur Wende aber die nötige Durchschlagskraft.

Trotz Kampfgeist und ansprechenden Leistungen: Nach nur einem Erfolg aus den zuletzt sechs (Auswärts-)Begegnungen drohen die Neustädter ihr Saisonziel – einen Platz im oberen Tabellendrittel – aus den Augen zu verlieren.

Bald im hinteren Mittelfeld?

Aktuell rangiert das Team zwar immer noch auf dem sechsten Platz der 2. Regionalliga Nord. Angesichts der Konstellation mit Nachholspielen dürften aber zeitnah USC Leipzig, BG Litzendorf und GGZ Zwickau vorbeiziehen und die DJK damit ins hintere Mittelfeld rutschen. Bei den kommenden starken Gegnern, darunter drei der Top 4 der Liga, bleibt daher zu hoffen, dass sich das Lazarett bald lichtet und die DJK wieder zu alter Stärke und auf die Erfolgsspur zurückfindet.

DJK: Merkl (34 Punkte/ 2 Fouls), Sardgon (16/3), Aßheuer (15/4), Meißner (5/2), Tricot (3/3), Oliver (3/2), Derman (3/2), Luke Archer (0/3) und Wolfram.

Neustadt an der Waldnaab17.03.2022
 
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