Dreh- und Angelpunkt bei den unangenehm zu spielenden Schanzer Baskets Ingolstadt waren auch am Samstag Flügel Thomas Grigorakos und Center Edward Ayileke (19 und 14 Punkte). Den Neustädtern war nicht erst seit der knappen Hinrundenniederlage klar, dass der Schlüssel zum Erfolg nur der sein kann, deren Offensivspiel in engen Grenzen zu halten. "Mit den beiden hatten wir wieder große Schwierigkeiten, aber es dennoch sensationell gut gemacht, vor allem mental", lobte Stefan Merkl. Der DJK-Coach musste gegen den Tabellennachbarn auf viele gute Verteidiger verzichten, vertraute aber auf sein junges Team. "Ingolstadt war sehr groß aufgestellt, aber wir haben uns in einem sehr toughen Spiel nie verrückt machen lassen. Jeder hat sich in den Dienst des Teams gestellt."
Insbesondere Jakob Sailer ackerte und verteidigte grandios. Neustadt kontrollierte die Begegnung und zog nach der Pause bis auf 17 Punkte davon. In der Folge blieb das Team sogar ruhig, als die Schanzer Anfang des letzten Viertels mit einem 14:0-Lauf eine Aufholjagd starteten und noch wie im Hinspiel auf drei Punkte (56:59) herankamen. Da Sailer und die anderen Big-Men, Jonas Meißner und Lars Aßheuer, foulbelastet waren, schlug die Stunde von Nachwuchsspieler Simon Mattausch. In den Schlussminuten hielt er - obwohl körperlich unterlegen - gegen Ayileke dagegen, während Captain Tobias Merkl (25 Punkte), der nach Wochen zum Team zurückgekehrt war, den 68:62-Erfolg festhielt.
"Wir waren sehr diszipliniert, hatten fast keine Turnover und immer einen Wurf losgebracht. Es war richtig, richtig gut. Unsere beste Saisonleistung", sagte Stefan Merkl. Mit dem Erfolg tauschen die Kontrahenten die Tabellenplätze. Neustadt ist nun Fünfter der 2. Regionalliga Mitte.
DJK: Merkl (25 Punkte/1 Foul), Fritsch (11/2), Aßheuer (9/5), Stein (6/1), Sailer (6/4), Liam Archer (5/4), Mattausch (4/2), Meißner (2/5) und Meierhöfer (0/1).
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