Auf ihn hatten sie alle gewartet – auf Jesus. Gabriel Jesus war am Freitag die große Attraktion beim Testspiel des 1. FC Nürnberg gegen den FC Arsenal, das 5:3 (0:2) für die Londoner endete. Und dieser Jesus vollbrachte tolle Sachen, als er mitmachen durfte.
„Was, ich habe drei Tore geschossen?“, fragte der Brasilianer verwundert. „Das waren noch nur zwei.“ Ob es nun zwei oder drei waren? Ob da ein Eigentor dabei war, war am Ende völlig egal. Eigentlich alle der gut 21 000 Zuschauer waren gekommen, um mal wieder internationale Stars im Frankenland zu sehen. Solche wie Gabriel Jesus, der zuletzt für gut 50 Millionen Euro von Manchester City nach London wechselte und in Nürnberg bei den „Gunners“ seine Premiere feierte.
Es musste erst Jesus zur zweiten Halbzeit kommen, um die frechen Nürnberger zu bändigen. 2:0 hatte der Zweitligist nach Toren von Johannes Geis (24.) und dem starken Stürmer Kwado Duah (29.) geführt. Sturmkollege Christoph Daferner hatte schon nach drei Minuten die dicke Chance zum 1:0. Es lief beim Club, wie auch Rechtsverteidiger Jan Gyamerah bestätigte: „Die erste Hälfte war echt gut. Da haben wir alle zusammengearbeitet.“ Er startete selbst ein paar Flankenläufe.
Nach der Pause machte Arsenal aber ernst. Jesus (47./75.), Mohamed Elneny (54.) und zwei Eigentore (57./64.) sorgten für den Gästesieg. Lukas Schleimer hatte das 3:4 (73.) gemacht. Trainer Robert Klauß ärgerte sich danach ein bisschen: „Eigentlich wollten wir den Vorsprung halten.“ Doch dann kam Jesus.
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