Pfreimd
26.04.2019 - 20:18 Uhr

Derby als Vorbereitung auf die Relegation

Während es für die SpVgg Pfreimd in der Landesliga Mitte bereits sicher in die Saison-Verlängerung geht, hat sich der SC Ettmannsdorf ins obere Tabellendrittel abgesetzt. Motivation ziehen beide Teams aus dem Hinspiel-Resultat.

Gibt Tobias Bernklau, Trainer der SpVgg Pfreimd, seinem Torjäger Bastian Lobinger die richtigen Tipps mit auf den Weg? Der Aufsteiger empfängt am Sonntag den SC Ettmannsdorf zum Landkreisderby. Bild: A. Schwarzmeier
Gibt Tobias Bernklau, Trainer der SpVgg Pfreimd, seinem Torjäger Bastian Lobinger die richtigen Tipps mit auf den Weg? Der Aufsteiger empfängt am Sonntag den SC Ettmannsdorf zum Landkreisderby.

Am Sonntag erwartet die SpVgg Pfreimd im vorletzten Heimspiel in der Landesliga Mitte den SC Ettmannsdorf zum Landkreisderby. Anstoß der Begegnung ist um 15 Uhr. Am Gründonnerstag unterlag die SpVgg beim TSV Kareth-Lappersdorf mit 1:2. Trotz der Niederlage war diese Begegnung aus Pfreimder Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Über 90 Minuten war es ein Spiel auf Augenhöhe, die SpVgg verpasste es aber, sich in spielentscheidenden Situationen zu behaupten. Vor allem die Defensive der Pfreimder ließ nur wenige Chancen zu. Der eigentlich verdiente Ausgleich blieb Torjäger Bastian Lobinger versagt, als er einen Kopfball nur Zentimeter zu hoch ansetzte. Trainer Tobias Bernklau war insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

Im Spiel gegen den SC Ettmannsdorf rechnet man sich im Pfreimder Lager zumindest einen Punkt aus, wie schon im Hinspiel. Der SC Ettmannsdorf zählt derzeit zu den stärksten Mannschaften der Liga. Schwebten die Schwandorfer zur Winterpause noch in Gefahr, auf den Relegationsplatz abzurutschen, sind sie nun auf dem besten Weg, sich im oberen Drittel festzusetzen. Genau deswegen gilt es für die SpVgg Pfreimd, auf die ansprechende Leistung von Kareth noch eine Schippe draufzupacken. „Wir müssen jetzt endlich mal punkten, um sich auch im Hinblick auf die Relegationsspiele das nötige Selbstvertrauen anzueignen“, fordert Abteilungsleiter Stefan Mohaupt. Im Kader sind keine großartigen Änderungen vorgesehen.

Als positives Fazit aus dem letzten Heimspiel gegen den FC Tegernheim kann für den SC Ettmannsdorf nur gelten: Hauptsache gewonnen. Ihre spielerische Klasse zeigten beide Mannschaft nicht. Anders als in den Vorjahren hat der SCE heuer aber das Glück des Tüchtigen. Erkan Kara sorgte mit seinem vehementen Schuss ins lange Eck kurz vor Schluss zum 1:0 und für ein positives Ende. Die Freude über den Sieg wollen die Ettmannsdorfer ins Derby bei der SpVgg Pfreimd. In diesem Spiel haben die Mannen von Mario Albert noch eine Rechnung offen. Beim Hinspiel im Oktober gab es ein 2:2, was der SCE als unnötigen Verlust von zwei Punkten einstufte. Das soll im Rückspiel anders werden. "Von der Tabellenkonstellation her sind wir Favorit, aber was heißt das schon? Es wird nicht einfach, in Pfreimd zu punkten", sagt Trainer Albert. Zwar hat der Aufsteiger in diesem Jahr noch nichts Zählbares geholt, außerdem steht die SpVgg sicher in der Relegation gegen den Abstieg. In gleichem Maße wie die Ettmannsdorfer kann der Tabellenvorletzte daher befreit aufspielen.

Der SC-Coach bezeichnet den Gegner als kampfstarke Truppe, die mannschaftlich geschlossen auftritt und meist knappe Resultate verzeichnet. Von seiner Elf erwartet er, dass sie einen anderen Fußball spielen als gegen Tegernheim. Das schnelle Umschalten, das Angreifen über die Außen und das konzentrierte Verwerten der Torchancen sind zuletzt oftmals gezeigte Tugenden des SCE. Fraglich ist, ob es gegen die SpVgg dafür die Räume geben wird.

Die Ettmannsdorfer sind im Frühjahr gut in Form. Nur ein Spiel wurde seit Wiederbeginn verloren, und der Klassenerhalt ist längst keine Frage mehr. "Wir wollen unser Spiel aufziehen. Dazu müssen alle konzentriert arbeiten und ihr Bestes geben", sagte Albert. Wie es aussieht, steht ihm bis auf eine Ausnahme die gleiche Besetzung wie in der Vorwoche zur Verfügung. Nach seiner überstandenen Verletzung kehrt Patrick Eberl in den Kader zurück.

 
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