Ein bisschen Aberglauben darf es schon sein – und es hat ja auch geholfen. Am Donnerstagabend spielte die SpVgg Pfreimd in der zweiten Hälfte aufs Lieblingstor am Sportheim zu. Zehn der elf letzten Heimspieltore hatten die Pfreimder hier gemacht, und es klappte auch im ersten Relegationsspiel. Die beiden Tore beim 2:0-Erfolg gegen den FC Tegernheim fielen auf dieser Seite. Michael Busch hatte zwei Mal schöne Kombinationen abgeschlossen. Am Sonntag (16 Uhr) geht's mit einem guten Gefühl zum Rückspiel nach Tegernheim. Sollten die Pfreimder weiterkommen, würde in der entscheidenden zweiten Runde der Sieger der Partie SV Hahnbach/FC Amberg warten.
„Wir hatten mehr vom Spiel und schon in der ersten Hälfte zwei, drei gute Möglichkeiten“, bilanzierte Spielertrainer Bastian Lobinger. „Aber wir hatten natürlich Glück, dass Michael den Elfmeter gehalten hat“, ergänzte der Torjäger. „Wir haben uns in der Pause gesagt, wir müssen uns jetzt nur belohnen.“ Und das taten die Pfreimder auch. "Wir haben die Situation gekriegt, haben sie sauber ausgespielt, und Buschi hat die Dinger gemacht“, freute sich Lobinger.
Herrmann hält Strafstoß
Schon in der ersten Hälfte hatte der Gastgeber durch Sebastian Ring, Dennis Lobinger und Bastian Lobinger gute Chancen. Und doch hätten die Pfreimder in Rückstand geraten können. Nach einem unnötigen Foul im Strafraum gab es zehn Minuten vor der Pause Strafstoß für die Gäste. Michael Herrmann im Tor der Pfreimder blieb ganz cool, guckte den Elfmeterschützen Tobias Schwarzmeier aus und hielt den Ball.
Nach der Pause hatten die Gäste eine Schein-Überlegenheit. Vieles spielte sich in der Pfreimder Hälfte ab, gefährlich wurde der FC eigentlich nie. Im Gegensatz zu den Pfreimdern: Wenn sie nach vorne gingen, dann zielstrebig und strukturiert. Immer mit dabei: der junge Julian Kiener. Und natürlich Bastian Lobinger und Michael Busch. Der Spieltrainer steckte zwei Mal gut durch. Das erste Mal (59.) tanzte „Buschi noch den Torhüter aus, beim zweiten Tor (71.) schloss er humorlos ab.
Schmid hält Defensive zusammen
In der Abwehr brannte bei den Pfreimdern nichts mehr an. Die organisierte Nicolas Schmid umsichtig. „Da ist noch nichts gewonnen“, sagte der Kapitän aber nach den gut 90 Minuten. „Das kann auswärts schon nochmal eine heiße Nummer werden.“ Aber auch er ist insgesamt zuversichtlich: „Wir sind in der letzten Zeit viel reifer geworden. “ Und sie haben in Pfreimd seit dem Winter auch einen Michael Busch.
Statistik
SpVgg Pfreimd: Herrmann, Schmid, Schön, Sebald, Luber, Busch, Dennis Lobinger (91. Hägler), Bastian Lobinger, Kiener, Ring, Brunner (54. Herzog)
FC Tegernheim: Walter, Hirz, Albrecht (75. Rieger), Dennis Kandsperger, Isufi, Jürss (89. Kaiser), Sieber, Ciric (82. Nicklaus), Schwarzmeier, Sarajilic (75. Kevin Kandsperger), Wasmeier
Tore: 1:0, 2:0 (59./71.) Michael Busch – SR: Benjamin Mignon – Zuschauer: 521
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