Regensburg
11.10.2024 - 20:49 Uhr

"Major Tom", das EM-Ticket und richtig harte Arbeit der deutschen U21 in Regensburg

Die deutsche U21-Nationalelf fährt zur Fußball-EM in die Slowakei. Das Ticket wurde am Freitagabend in Regensburg im Spiel gegen Bulgarien gelöst. Maxi Beier von Borussia Dortmund stand doppelt im Blickpunkt.

Deutschlands Maximilian Beier (Zweiter von rechts) trifft in dieser Szene per Kopfball zum 1:0. Bild: Daniel Löb/dpa
Deutschlands Maximilian Beier (Zweiter von rechts) trifft in dieser Szene per Kopfball zum 1:0.

"Major Tom" war auch in Regensburg dabei. Die deutschen U21-Fußballer feiern ihre Torerfolge mittlerweile ebenfalls "völlig losgelöst". Zwei Mal erklang die Torhymne am Freitagabend im Stadion im Regensburger Süden. Mit dem 2:1 (1:1) gegen Bulgarien sicherte sich älteste Jahrgang des DFB-Nachwuchses das Ticket für die Europameisterschaft im kommenden Sommer in der Slowakei. Das letzte Qualifikationsspiel am Dienstag in Polen kann Bundestrainer Antonio Di Salvo zum testen nehmen.

Di Salvo war natürlich erleichtert: "Ich bin überglücklich, dass wir das zu Hause geschafft haben. Aber wir wissen auch, dass es nicht unser bestes Spiel war." Da lag Gladbachs Rocco Reitz mit seinem Trainer auf Wellenlänge: "Es war kein leichtes und glanzvolles Spiel. Aber am Ende zählen nur die drei Punkte und die Qualifikation."

Ja, es war ein hartes Stück Arbeit in der Regensburger Arena. Maxi Beier, der im Sommer bei der Heim-EM bei Julian Nagelsmann im Kader stand, brachte die Gastgeber per Kopf zwar früh in Führung (9.). Doch der deutsche Nachwuchs war weiter ziemlich brotlos überlegen, gute Ideen fehlten. Es war kaum zu erkennen, dass sich da jemand für höhere Aufgaben empfehlen will. Torchancen gab es kaum. Die Bulgaren, die in den ersten Minuten nur Spielball waren, wurden immer frecher. Das 1:1 wurde allerdings von einem katastrophalen Fehler Beiers begünstigt. Der Dortmunder legte mit seinem Querpass Nikola Iliev das 1:1 (37.) quasi auf. Fast wären die Gäste kurz vor der Pause gar noch in Führung gegangen, doch Freiburgs Keeper Noah Atubolu rettete stark.

In der zweiten Hälfte wollten die Jungstars des DFB der Oberpfalz dann aber doch etwas bieten. Zielstrebiger wurde nun nach vorne kombiniert. Allerdings musste zur 2:1-Führung ein Elfmeter herhalten: Nicolo Tresoldi (Hannover 96) wurde gefoult, Nick Woltermade vom VfB Stuttgart verwandelte sicher (66.). Tresoldi hatte später noch eine gute Kopfballchance, Tim Lemperle (1. FC Köln) verzog aus spitzem Winkel. Zu dem Zeitpunkt stand auch schon Paul Wanner auf dem Platz. Der 18-jährige Heidenheimer, vom FC Bayern ausgeliehen und eine ganz heiße Aktie im deutschen Fußball, feierte sein 20-Minuten-Debüt in der U21.

Am Ende waren die vielen kleinen Fußballfans im Stadion glückselig, feierten das EM. Auch jede Menge Fußballerinnen und Fußballer aus den Klubs zwischen Tirschenreuth und Schwandorf, zwischen Auerbach und Vohenstrauß waren unter den knapp 9000 Zuschauern. Mit dem EM-Ticket, vielen Bildern im Kopf und etlichen bunten Deutschland Fähnchen ging es zurück nach Hause. Zuvor hatte sie natürlich "Major Tom" verabschiedet.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.