Der Held vom vergangenen Samstag steht schon wieder im Fokus: Kaan Caliskaner war mit seinem Treffer in der 97. Minute zum 1:1 gegen den SV Darmstadt in aller Munde. Im DFB-Pokal geht es am Mittwoch, 3. Februar (20.45 Uhr/Sky), gegen den 1. FC Köln um den erstmaligen Einzug ins Viertelfinale - Caliskaners Ex-Klub. Der 21-Jährige war vor der aktuellen Spielzeit aus der U21 der Rheinländer in die Oberpfalz gewechselt.
"Das zeigt, dass meine Mannschaft Moral und Willen hat", war Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic voll des Lobes. Schon vor Caliskaners Coup gegen Darmstadt hatte die Jahn-Elf beim 1. FC Nürnberg durch einen Treffer in der 88. Minute gewonnen. "Es hat jeder eine kleine Chance. Wenn wir die bekommen, werden wir alles daran setzen, sie zu nutzen", schickte Selimbegovic eine kleine, aber feine Spitze vom Regensburger zum Kölner Dom. In den beiden vorangegangenen Pokalrunden mussten die Regensburger jeweils über die Maximaldistanz Schwerstarbeit verrichten: Sowohl gegen den 1. FC Kaiserslautern als auch gegen den SV Wehen Wiesbaden gewann der SSV Jahn erst im Elfmeterschießen.
Doch diesmal geht es eben nicht gegen einen Drittligisten, sondern gegen einen aus der Beletage des deutschen Fußballs. "Köln ist ein großer Verein und eine gute Mannschaft. Sie hat in der Bundesliga zuletzt gegen die direkte Konkurrenz gepunktet, ist stabil und hat interessante Neuzugänge", sagte Selimbegovic. Doch seine Kicker wollen es diesmal besser machen als Altin Rraklli, Andreas Tölcseres, Karsten Hutwelker oder Markus Weinzierl: Diese Jahn-Oldies unterlagen mit Trainer Günter Brandl am 2. Dezember 2003 dem MSV Duisburg im Achtelfinale mit 2:4 - jetzt kommt der Bogen zur Gegenwart - nach Elfmeterschießen. Sollte es am Mittwochabend erneut über 120 Minuten gehen, darf die Jahn-Elf aber kein Mitleid ihres Trainers erwarten. Sie sei schließlich "selbst schuld", noch im Pokal dabei zu sein, merkte er schmunzelnd an.
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