Elf Fragen an ...: Elf Fragen an Lukas Siegler

Schwarzenbach bei Pressath
21.01.2022 - 18:48 Uhr
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Seinen SC Schwarzenbach hat er einst in die Kreisklasse geschossen, nun träumt der 29-Jährige von der Rückkehr in besagte Liga. Allerdings sind dann solche Fehlschüsse nicht erlaubt, wie er sie in unserer Rubrik "Elf Fragen" beschreibt.

Lukas Siegler.

So muss es sein: Lukas Siegler ist ein waschechter Schwarzenbacher und spielt seit Kindesbeinen an für seinen Heimatverein, den SC Schwarzenbach. Ein Vereinswechsel kam für den 29-Jährigen nie in Frage. Wieso auch? "Wir sind eine super Gemeinschaft beim Sportclub", sagt er. "Es kann sich jeder auf den anderen verlassen."

Dem defensiven Mittelfeldspieler hat auch das berufsbedingte Pendeln die Freude am Fußball nicht verleidet. Seit drei Jahren unterrichtet der Realschullehrer in Nürnberg, aber am Wochenende zieht es ihn nach Schwarzenbach zurück, wo er für seinen Verein in der A-Klasse West die Treter schnürt. Zwei Aufstiege – von der B- in die A-Klasse und der A- in die Kreisklasse – hat er in seiner Fußballkarriere bislang feiern dürfen. "Es wäre toll, wenn es ein drittes Mal klappen würde", sagt er. Zur Winterpause führt der SC Schwarzenbach die Tabelle an, aber die Verfolger SV Altenstadt/WN und SV Riglasreuth sind in Schlagdistanz. "Wenn wir unsere Hausaufgaben lösen, dann schaffen wir es", glaubt Siegler.

ONETZ: 1. Fußball ist für mich ...

Lukas Siegler: ... das schönste Hobby der Welt und Kameradschaft, die über 90 Minuten hinausgeht.

ONETZ: 2. Gibt es ein Erlebnis in Ihrer Karriere, das Ihnen heute noch stinkt?

Lukas Siegler: Ja, und zwar habe ich mal auf ziemlich peinliche Art und Weise einen Elfmeter verschossen. Der Ball kam überhaupt nicht aufs Tor, sondern kullerte im Zeitlupentempo am Pfosten vorbei. Ich fühlte mich beim Anlauf einfach zu sicher, war deshalb zu wenig konzentriert und traf die Kugel nicht richtig. Seitdem lasse ich gerne anderen den Vortritt.

ONETZ: 3. Welches Ritual pflegen Sie kurz vor einem Spiel?

Lukas Siegler: Einige Spieler unserer Mannschaft sind in einer Whatsapp-Gruppe und pflegen eine Tradition, die sich so eingebürgert hat. Wir verabreden uns am Spieltag immer am Dorfplatz und fahren dann gemeinsam mit dem Fahrrad zum Sportplatz. Lange sind wir da aber nicht unterwegs, vielleicht fünf Minuten.

ONETZ: 4. Ihre Rückennummer ist die 7. Warum?

Lukas Siegler: Ich habe die 7, seitdem ich im Herrenbereich spiele. Wie ich zu der Nummer gekommen bin, kann ich gar nicht sagen. Was ich allerdings weiß, ist, dass ich sie nicht mehr gerne hergeben würde. Irgendwie sind die 7 und ich im Laufe der Zeit zusammengewachsen.

ONETZ: 5. Was ist das Gesprächsthema bei einem Auswärtsspiel im Auto?

Lukas Siegler: Meist reden wir darüber, was am Wochenende bei jedem so passiert ist. Natürlich geht es auch ums Fortgehen und den aktuellen Gegner.

ONETZ: 6. An welches Spiel erinnern Sie sich heute noch gerne?

Lukas Siegler: An das letzte Punktspiel in der Saison 2013/14. Wir sind als Tabellenführer nach Haidenaab gefahren und mussten gewinnen, um den Ein-Punkte-Vorsprung gegenüber Concordia Hütten zu behalten und in die Kreisklasse aufzusteigen. Das haben wir mit einem 1:0-Sieg geschafft und ich war in der 7. Minute der Schütze des Siegtores.

ONETZ: 7. Haben Sie einen Lieblingsgegner oder gibt es einen Verein, zum dem Sie nicht so gerne fahren?

Lukas Siegler: Derbys gegen unsere Nachbarn Pressath oder Dießfurt sind mir am liebsten. Und das nicht nur wegen der kurzen Anfahrten. Man kennt sich untereinander und da passt die Atmosphäre. Gar nicht gerne spiele ich in Parkstein. Das liegt aber nicht an den Leuten, sondern am Kunstrasenplatz. Den mag ich überhaupt nicht.

ONETZ: 8. Welchen Zuruf von Zuschauern können Sie überhaupt nicht leiden?

Lukas Siegler: Von Kommentaren der Zuschauern bekomme ich nicht viel mit. Ich bin da zu sehr auf das Spiel fokussiert. Was ich gar nicht mag, ist, wenn Bemerkungen ins Persönliche gehen. Emotionen gehören zum Fußball, aber es sollte fair bleiben.

ONETZ: 9. Welche drei Dinge würden Sie gerne auf eine einsame Insel mitnehmen?

Lukas Siegler: Freundin Annika, einen Fußball und viel Schokolade.

ONETZ: 10. Was ist das Wichtigste vor dem Spiel?

Lukas Siegler: Zwei Dinge, ein gezieltes Aufwärmen und eine Motivationsrede vom Trainer oder Mitspielern.

ONETZ: 11. Mit welchem bekannten Fußballer würden Sie gerne einmal in einer Mannschaft spielen?

Lukas Siegler: Einen bestimmten Favoriten habe ich da nicht auf der Rechnung. Natürlich wäre es schön, wenn uns ein super Spieler auf ein höheres Level bringt. Aber wir sind beim SC Schwarzenbach eine verschworene Gemeinschaft und auch ohne einen Star gut aufgestellt.

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Püchersreuth14.01.2022
 
 

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