Seine Frau stammt aus Wölsendorf, er wohnt seit mehr als 20 Jahren mit der Familie in dem Schwarzacher Ortsteil. Schwarzenfeld liegt gleich um die Ecke, auf der anderen Seite der Naab. „Mein Sohn hat mal hier Fußball gespielt“, sagt Uwe Stadlmann. „Ansonsten hatte ich bisher mit dem 1. FC Schwarzenfeld eigentlich nichts zu tun.“
Das wird sich ab Frühsommer ändern, denn der 52-Jährige ist ab kommender Saison neuer Trainer des Kreisligisten. Bis vor einigen Wochen war er noch Coach beim Kreisklassisten DJK Dürnsricht. Wegen „unterschiedlicher sportlicher Vorstellungen“ habe man sich vorzeitig getrennt, erläutert Stadlmann. Vorher war er schon lange Jahre im Jugendbereich als Trainer tätig. Als Spieler war er meist höherklassig unterwegs: Bei der SpVgg Weiden, dem damaligen FC Linde Schwandorf oder auch dem SC Ettmannsdorf.
Auf die Aufgabe im Schwarzenfelder Sportpark – fast schon in Sichtweite seines Hauses – freut er sich sehr. „Ich denke, ich übernehme von Daniel Bohnert eine intakte Mannschaft“, sagt Stadlmann. Der 1. FC Schwarzenfeld und Bohnert hatten sich erst vor wenigen Tagen sofort getrennt, nachdem zu Saisonende der Vertrag ohnehin ausgelaufen wäre. Stadlmann lobt seinen Vorgänger weiter: „Er hat die Mannschaft nach dem Bezirksliga-Abstieg stabilisiert.“ Das sei oft nicht einfach.
Die FC-Verantwortlichen wollen, dass der neue Coach den Umbruch im Kader forciert. Einige junge Spieler sollen ins Team eingebaut werden. Spieler wie die Peter-Zwillinge Felix und Philipp, Marco Zirngibl oder Matthias Meßmann werden nicht jünger. Gleichwohl vertraut er auf diese Etablierten: „Ich denke, der Stamm wird zusammenbleiben.“ Auch Torjäger Florian Schlagenhaufer bleibt dem Sportpark treu.
Die Schwarzenfelder spielten in dieser Spielzeit lange um den Titel mit, liegen aber mittlerweile etwas abgeschlagen auf Rang vier der Kreisliga West. Von der Meisterschaft in der nächsten Spielzeit spricht auch Stadlmann nicht. „Wenn, dann ist das langfristig das Ziel.“
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