Schwarzenfeld
09.07.2024 - 16:39 Uhr

Schiedsrichter im Bezirk Oberpfalz sind fit für die neue Saison

Die Physis stimmt, die Regelkunde auch: Bei einem Leistungslehrgang haben die Schiedsrichter der Oberpfälzer Bezirksligen die notwendigen Prüfungen erfolgreich abgelegt.

Rund 70 Bezirksliga-Schiedsrichter haben den Leistungslehrgang absolviert. Bild: Andreas Allacher
Rund 70 Bezirksliga-Schiedsrichter haben den Leistungslehrgang absolviert.

Die Schiedsrichter der Oberpfalz sind für die Saison 2024/25 in den Fußball-Bezirksligen Nord und Süd gerüstet. Bei ihrem Leistungslehrgang im Schwarzenfelder Sportpark legten sie Fitnessprüfung sowie Regel- und Konformitätstest erfolgreich ab. Zudem stimmten sie der Bezirksschiedsrichterausschuss unter Führung von Markus Weigert, BFV-Bezirksvorsitzender Thomas Graml, Bezirkssportgerichtsvorsitzender Dieter Schmid, der neue Bezirksspielleiter Dominik Fraunholz und DFB-Beobachter Karl-Heinz Schleier auf die Herausforderungen der neuen Spielzeit ein.

Im Kreis der Bezirksliga-Schiedsrichter waren auch zahlreiche Beobachter und sechs Bezirksliga-Anwärter – junge Schiedsrichter also, die derzeit noch in der Kreisliga pfeifen, aber mit einer individuellen Förderung noch im Laufe der Saison den Sprung auf die Bezirksebene schaffen können.

Der Bezirksliga-Lehrgang war auch ein würdiger Rahmen zur Verabschiedung von Jürgen Haller (Hirschau), der nach über einem Jahrzehnt als Beobachter auf Bezirksebene kürzertreten will. Obmann Markus Weigert lobte seine „große Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft“. Als neue Coaches wurden Josef Karl (Gruppe Regensburg), Jan Dirrigl, Jonas Stöckl (beide Parsberg) und Marco Göhlich (Schwandorf) gewonnen.

Im Rückblick auf die Saison 2023/24 stellte Einteiler Roman Solter fest, dass die Vereine für die Schiedsrichter nach deren Spesenerhöhung deutlich tiefer in die Tasche greifen mussten. Die Durchschnittskosten für ein Schiedsrichter-Team stiegen jeweils um etwas 60 Euro in der Bezirksliga Süd auf 193,42 Euro und in der Nordgruppe auf 195,42 Euro. Dem Ziel, diese Kosten im Griff zu behalten, dient auch der Schiedsrichter-Austausch mit den Nachbarbezirken Niederbayern, Ober- und Mittelfranken, den es auch in der nächsten Saison geben wird.

Im Vorgriff auf die neue Saison wies Philipp Götz auf einige Regeländerungen hin; unter anderen gebe es künftig beim Handspiel im Strafraum die Möglichkeit einer Reduzierung der persönlichen Strafe, wenn es „nicht absichtlich, aber strafbar“ war. Die bei der Europameisterschaft erprobte Regelung, dass bei Protesten oder Unklarheiten nur noch der Spielführer mit dem Schiedsrichter reden dürfe, kommt im bayerischen Amateurfußball noch nicht zur Anwendung.

Ausführlich erläutert wurde die Verfahrensweise des neuen „Stopp-Konzepts“, das ein Baustein einer Gesamtstrategie zur Deeskalation und gegen die zunehmende Gewalt am Fußballplatz ist. Es sieht in hitzigen Spielphasen eine Unterbrechung durch den Schiedsrichter für eine gewisse Zeitspanne vor, um die Gemüter zu beruhigen und das Spiel letztendlich über die Zeit zu bringen. Stets wachsam zu sein und sowohl als Schiedsrichter als auch als Beobachter am Fußballplatz oft auch auf das Unerwartbare vorbereitet zu sein – das forderte Bundesliga-Beobachter Karl-Heinz Schleier in seinem Regelreferat.

 
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