Nach dem Abstieg aus der DEL2 haben die Gesellschafter der Selber Wölfe - wie angekündigt - die Situation grundlegend analysiert und ein Konzept entwickelt, wie der Club für die Zukunft aufzustellen ist. Wie der Eishockey-Oberligist nun mitteilte, sei vor allem in der Organisation und den internen Abläufen eine weitere Professionalisierung notwendig.
Diesen Herausforderungen will der Club mit einer neuen Struktur in der Führungsorganisation sowie der Schaffung einer Beraterstelle begegnen. Stand heute gibt es eine Geschäftsführerposition, welche nun auf zwei Stellen aufgeteilt wird. Die Verantwortung tragen zukünftig ein Geschäftsführer sowie ein Sportlicher Leiter. Während sich der Geschäftsführer auf die kommerziellen und kaufmännischen Themen konzentrieren wird, kümmert sich der Sportliche Leiter voll um die sportlichen Belange. Die Beraterstelle wird das neue Führungsteam unterstützen und spricht darüber hinaus Empfehlungen an die Gesellschafter aus.
„Für eine nachhaltige Entwicklung des Eishockey-Standortes ist eine weitere Professionalisierung der Organisation notwendig. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verzahnung des Profi- und Nachwuchssportes“, begründet Moritz Netzsch, Gesellschafter der Selber Wölfe GmbH, die Maßnahmen.
Nach umfangreichen Gesprächen haben sich die Selber Wölfe und Sven Gerike darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit zum 30. November 2025 zu beenden. Gerike wird zum 31. Oktober von seiner Verantwortung als Geschäftsführer entbunden, steht dem Club jedoch bis zum offiziellen Vertragsende für eine Übergabe auf die Nachfolger zu Verfügung.
Als neuer Geschäftsführer wird zum 1. November Stefan Weber berufen, der seine bisherige berufliche Laufbahn in der Industrie bei der Firma Rehau verbracht hat. Die Gesellschafter haben sich bewusst für diese Position einen Eishockey-Quereinsteiger gewünscht und glauben, diesen mit dem 41-Jährigen auch gefunden zu haben. Ebenfalls zum 1. November wird Frank Hördler die Funktion des Sportlichen Leiters übernehmen und damit seine Karriere als Profisportler (über 1000 DEL-Spiele) beenden. „Frank ist Eishockey pur. Niemand verkörpert Eishockey in Deutschland wie er. Ich bin davon überzeugt, dass er seine Karriere als Manager im Eishockey konsequent erfolgreich entwickeln wird“, traut Thomas Manzei,
Gesellschafter der Selber Wölfe GmbH, Frank Hördler den Rollenwechsel vom Spieler zum Manager zu.
Bereits seit Juni unterstützt Thomas Bunke als externer Berater die Organisation der Selber Wölfe. Aus seiner langjährigen beruflichen Laufbahn bei der Firma Rehau bringt er tiefgreifende Kenntnisse im Bereich der Organisations-, Prozess- und Personalentwicklung mit. Verbunden mit seiner umfangreichen Erfahrung als Mitglied im Aufsichtsrat von medi Bayreuth (heute BBC Bayreuth) soll ihn das zu einem wertvollen Rat- und Ideengeber machen.
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