Mit einer herben Enttäuschung endete für den HC Sulzbach das erste Heimspiel nach dem Aufstieg in die Handball-Landesliga. Gegen die HSG Lauf/Heroldsberg setzte es eine deftige 25:40 (14:18)-Klatsche, die vor allem in der Höhe überraschend, aber vollkommen verdient war. Die Herzogstädter hatten dem druckvollen und konsequenten Spiel der Mittelfranken nichts entgegenzusetzen.
Der HCS konnte nur in den ersten zehn Minuten mithalten, vor allem die Neuzugänge Milan Stancic und Aleksa Mikovic ließen im Angriff ihre individuelle Klasse aufblitzen und hielten ihr Team bis zum Stand von 6:6 im Spiel. Allerdings war auch hier schon zu erkennen, dass das Sulzbacher Angriffsspiel vor allem über Einzelaktionen lief, herausgespielte Tore waren Mangelware. Anders die Gäste, die aus dem gebundenen Spiel die viel zu statische Abwehr Sulzbachs ein ums andere Mal schlecht aussehen ließen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich Lauf absetzen würde. Die Achse mit Jens Scheuerer aus dem Rückraum und dem Ex-Sulzbacher Daniel Laugner am Kreis machte mit der HC-Hintermannschaft, was sie wollte, und der dynamische Rechtsaußen Romain Heitz schloss sicher ab. Zur Pause führten die Gäste mit 18:14. Wer erwartet hatte, dass sich Sulzbach nun nochmals aufbäumen und das Spiel spannender werden würde, sah sich schwer getäuscht. Lauf erzielte zu Beginn drei Tore in Folge und ab diesem Zeitpunkt war der Widerstand bei den Herzogstädtern gebrochen. Die Mannschaft von Trainer Christian Weigl ergab sich ihrem Schicksal, es war keinerlei Körpersprache und Wille erkennbar, sich gegen das drohende Debakel zu wehren.
Die Spielfreude der Gäste kannte nun keine Grenzen und die Mittelfranken nahmen die Angebote der Sulzbacher Abwehr dankend an. So entwickelte sich ein Scheibenschießen, 40 Gegentore bei einem Heimspiel sprechen eine deutliche Sprache. Der HCS muss sich nun sortieren und schnellstmöglich den Schalter umlegen.
HC Sulzbach: Tor: Martin, Männl: Feld: J. Rohrbach 7 (5/5), Mikovic 5, Lehmacher 5, Stancic 4, Sehnke 2, F. Rohrbach 1, Weiß 1, Sommer, Wedel, Haubold
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