So viel hatte man sich vorgenommen im Lager des Handball-Landesligisten HC Sulzbach. Chefcoach Christian Weigl hatte sich mit Aufstiegstrainer Christian Rohrbach einen Helfer ins Team geholt, die beiden tschechischen Ausnahmespieler Lesak und Smolik waren wieder im Team, und auch die "Rote Wand" stand bereit, wenn auch nicht ganz so stabil gebaut wie in der Aufstiegsrunde. Und dann stand es am Ende 35:26 für den Gast SG Regensburg II.
Nach der Partie gab es in den Expertenrunden auf der Tribüne viele Erklärungsversuche. Die falsche Startsieben, die Spieler auf der falschen Position, Verunsicherung, mangelndes Selbstvertrauen. Alles nicht ganz von der Hand zu weisen, aber die Analyse ist doch eigentlich ganz simpel: Regensburg war einfach die viel bessere Mannschaft. Abgezockt nutzten die Reservisten des Bayernligisten die Verwirrung in der Sulzbacher Abwehr und lagen nach einer Viertelstunde mit 10:3 in Führung. Lukas Lesak war bis dahin der einzige Torschütze der konsternierten Gastgeber. Immerhin steigerte sich das Team nun etwas und beim 11:14 fünf Minuten vor der Pause kam etwas Hoffnung auf, doch die Gäste konterten sofort und lagen zur Halbzeit sicher mit 19:12 in Führung.
Dass die zweite Hälfte dann nur noch mit zwei Toren Unterschied verloren wurde, lag vor allem daran, dass die Gäste nicht mehr tun mussten, aber auch, dass die Hausherren nicht mehr tun konnten. Neben Lukas Lesak zeigte nur noch Milan Stancic phasenweise Landesliganiveau. Näher als auf fünf Tore kamen die Herzogstädter nicht mehr heran, und da sie am Ende relativ unmotiviert die Abwehr völlig öffneten, wurde es ein etwas zu deutlicher 35:26-Gästeerfolg.
HC Sulzbach: Tor: Martin, Feldbauer. Feld: Lesak (7), Stancic (7), Mikovic (5), Jonas Rohrbach (2/1), Fabian Rohrbach (2), Haubold (1), Smolik (1), Sehnke (1), Weiß, Lehmacher, Wedel, Ströhl
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