Thanhausen bei Bärnau
24.04.2019 - 05:15 Uhr

Kein Wort zum Sport: Martin Heldwein

In unserer wöchentlichen Rubrik verrät der Ausdauersportler, welches Motorrad er sich vom ersten Gehalt gekauft und was er mit den geklauten Zigaretten seines Lehrers angestellt hat.

Martin Heldwein Bild: exb
Martin Heldwein

Martin Heldwein ist selbstständiger Maler- und Lackierermeister aus Thanhausen (Kreis Tirschenreuth). Als Ausgleich hat er sich dem Laufsport verschrieben. Der 54-Jährige ist ein echter sportlicher Spätstarter, erst mit 40 kam er über die Aktion "Von 0 auf Marathon" zum Sport. Mittlerweile zählt er zu 356 Deutschen, die die großen sechs Marathons in New York, London, Berlin, Chicago, Tokio und Boston absolviert haben.

ONETZ: Wo möchten Sie gerne leben?

Martin Heldwein: Früher hätte ich überall hingewollt, aber bei uns hier rund um Bärnau ist es wunderbar. Als Alternative käme vielleicht noch Südtirol infrage, aber ich bin bei uns hier gut aufgehoben.

ONETZ: Was sind Ihre persönlichen Stärken?

Martin Heldwein: Durchhaltevermögen und Ausdauer – sowohl in beruflicher, privater wie sportlicher Hinsicht. Wenn ich mir etwas vornehme, ziehe ich das auch durch.

ONETZ: Was war Ihr größter Fehler?

Martin Heldwein: Ich habe bestimmt jede Menge Fehler in meinem Leben gemacht. Aber ich habe immer daraus gelernt und dann das beste daraus gemacht.

ONETZ: Wer wollten Sie als Kind sein?

Martin Heldwein: Wir haben immer Old Shatterhand und Winnetou gespielt. Aber einen wirklichen Plan hatten wir damals nicht. (lacht)

ONETZ: Was war Ihr schlimmster/bester Schulstreich?

Martin Heldwein: Das darf ich gar nicht alles sagen, vieles kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Wir haben unserem Lehrer mal die Schnupftabakdose versteckt, weil er die immer nach uns geschmissen hat. Oder seine Zigaretten geklaut und selber geraucht.

ONETZ: Mit welchem Promi würden Sie gerne mal einen Kaffee trinken?

Martin Heldwein: Ich bin ganz und gar nicht politisch angehaucht. Aber Markus Söder scheint ein guter Motivator zu sein. Mit dem würde ich mich gerne mal austauschen.

ONETZ: Welchen Satz hassen Sie am meisten?

Martin Heldwein: "Das musst du selber machen." Man muss seinen Mitmenschen und Mitarbeitern auch mal was zutrauen und ihnen Verantwortung übertragen.

ONETZ: Was haben Sie sich von Ihrem ersten Gehalt/Ihrer ersten Siegprämie gekauft?

Martin Heldwein: Ein Motorrad. Eine Chopper, Typ Yamaha 350er, mit Stufensitzbank, vier Zylinder, 50 PS. Damit ging's von einem Motorradtreffen zum nächsten.

ONETZ: Bei welcher Nachspeise können Sie einfach nicht widerstehen?

Martin Heldwein: Ich liebe alles Süße. Auch wenn ich vorher einen Schweinebraten verdrückt habe, das Eis oder der Kuchen danach gehen immer.

ONETZ: Welche Fernsehsendung ist für Sie Pflicht, bei welcher schalten Sie sofort weg?

Metin Heldwein: Ich schau' nicht viel fern. Ein Tatort geht aber immer. Bei Talkshow-Formaten à la Anne Will und Co., bei denen sie sich immer im Kreis drehen, muss ich mir nicht geben.

ONETZ: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Martin Heldwein: Laufen und Ausdauersport treiben. Am liebsten mit meinem Zwergpinscher Luigi, aber der hält mit seinen zehn Jahren nicht mehr so viel aus.

ONETZ: Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich ...

Martin Heldwein: ... früher mit dem Sport beginnen. Ich will mein Leben zuvor nicht vermissen, ich habe alles mitgenommen, aber der Sport gibt einem so unglaublich viel.

Amberg16.04.2019

Alle Teile unserer Rubrik "Kein Wort zum Sport" finden Sie hier.

 
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