Nach den vier Nachholspielen am vergangenen Wochenende wird die Restrunde der Kreisliga 2 im Fußballkreis Hof/Wunsiedel/Tirschenreuth mit dem 19. Spieltag fortgesetzt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der Sportpark des FC Tirschenreuth und das Stadion an der Marktredwitzer Straße in Mitterteich. Der FC Tirschenreuth (4. Platz/17 Spiele/34 Punkte) empfängt am Sonntag den punktgleichen TSV Thiersheim (5./18/34) zum Verfolgerduell. Beim SV Mitterteich II (2./18/36) steigt am Samstag das Stiftlandderby gegen die SpVgg Wiesau (Abstiegsrelegationsplatz 11/17/17).
Von einem „richtungsweisenden Spiel“ spricht Udo Schnurrer, der Trainer des FC Tirschenreuth, vor dem Start ins neue Jahr gegen den punktgleichen TSV Thiersheim. Für den Verlierer werde es schwer, noch in den Kampf um Platz eins einzugreifen. Bei einem Spiel mehr stehen die Gäste mehr unter Druck, der FC hat noch das Nachholspiel beim Vorletzten VFC Kirchenlamitz am 17. April in der Hinterhand.
"Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden, wir gehen erhobenen Hauptes ins Spitzenspiel und wollen die drei Punkte holen", sagt Schnurrer, der sich gerne an den 3:1-Sieg im Hinspiel erinnert: "Das war eines unserer besten Spiele." Im Aufstiegskampf will der FC-Coach sein Team nicht unter Druck setzen, zumal er weiß: "Personell darf nichts passieren, wir haben einen extrem dünnen Kader." Gegen Thiersheim fehlen Lukas Zeitler (Kreuzband angerissen) und Sascha Kollarik (beruflich). Sein Punktspieldebüt gibt Neuzugang Ramon Illner, der lange verletzte Michael Gmeiner gehört auch zum Aufgebot.
Spitzenreiter TSV Waldershof (1./18/40) käme eine Punkteteilung im Verfolgerduell wohl gelegen. "Wir freuen uns, dass es wieder losgeht, und wollen erfolgreich starten", erklärte TSV-Trainer Thorsten Meier vor dem Auftaktmatch gegen die SG Selb-Plößberg/Schönwald (8./18/21). Im Hinspiel reichte es für den Tabellenführer in Schönwald nur zu einem 1:1. Die Vorbereitung beschreibt Meier mit "gewissen Aufs und Abs". Das letzte Testspiel gewannen die Waldershofer gegen Kreisliga-1-Spitzenreiter TuS Schauenstein mit 5:0. Nicht dabei sind am Sonntag Nik Adam und Felix Prößl.
Matthias Männl, Spielertrainer des SV Mitterteich II, geht mit "gemischten Gefühlen" ins Derby gegen die SpVgg Wiesau. Männl selbst fällt längere Zeit aus, dazu fehlen mit Thomas Lautenbacher und Tobias Marti zwei weitere Langzeitverletzte. Zudem wurden während der Winterpause aufgrund der Abgänge in der ersten Mannschaft vier Spieler an den Landesliga-Kader abgegeben: Nicolai Wagner, Tobias Müller, Alex Dylda und Shane Strößenreuther. Müller wird nach Verletzung am Samstag aber in der "Zweiten" auflaufen. "Wir haben nicht mehr die Breite im Kader, aber nach wie vor eine gute Mannschaft", gibt sich Männl weiter optimistisch.
Auch der Wiesauer Trainer Markus Pappenberger beklagt vor dem Derby kranke und angeschlagene Spieler. "Es sind viele in der Schwebe. Wir müssen abwarten, wie sich das bis Samstag entwickelt." Schon beim 1:0-Erfolg im Nachholspiel beim Tabellensiebten VfB Rehau mussten die Wiesauer stark ersatzgeschwächt antreten. Dabei stand mit Yannick Spörl sogar ein Feldspieler zwischen den Pfosten. "Vielleicht gelingt uns ja eine kleine Überraschung", hofft Pappenberger trotz der unsicheren Personallage.
Der TSV Konnersreuth (3./18/36) zog durch den 3:0-Sieg in Kirchenlamitz nach Punkten mit dem SV Mitterteich II gleich. Am Sonntag geht's zur SpVgg Weißenstadt (6./16/28), die beim VfB Arzberg (9./17/20) mit 0:5 unterging. "Das Ziel sind drei Punkte, aber wir fahren mit Respekt nach Weißenstadt. Nach der klaren Niederlage sind sie umso gefährlicher und wollen sicher etwas gutmachen", rechnet der Konnersreuther Coach Jakub Ryba mit einer schweren Aufgabe. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 0:0.
Für Schlusslicht SF Kondrau (14./18/6) war das 1:1 gegen die SG Selb-Plößberg/Schönwald zu wenig. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt 14, zu den beiden Abstiegsrelegationsplätzen 7 beziehungsweise 11 Zähler. Bereits am Freitag unternehmen die Sportfreunde im Heimspiel gegen den VfB Arzberg den nächsten Anlauf, endlich den zweiten Saisonsieg zu landen.
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