Auf unterschiedlich ausgefallene Vorbereitungszeiten blicken die Vereinsverantwortlichen der Kreisklasse Stiftland zurück. Von gut bis katastrophal war alles dabei. Auf welchem Leistungsniveau die Vereine stehen, wird sich am Wochenende zum Restrundenauftakt zeigen. Eine sportliche Entscheidung ist bereits gefallen: Mit elf Punkten Vorsprung ist dem TSV Waldershof (1./56) die Meisterschaft und sofortige Rückkehr in die Kreisliga nicht mehr zu nehmen. Um Rang zwei streiten sich noch der ATSV Tirschenreuth (2./45) sowie die SG Griesbach/Großkonreuth (3./40). Am anderen Ende der Tabelle wird es für den SV Pechbrunn (15./15) und Schlusslicht SV Leutendorf (16./9) schwer, die Liga zu halten.
TSV Konnersreuth II – TSV Neualbenreuth (So. 13 Uhr)
„So viel Trainingsbeteiligung wie in dieser Vorbereitung gab es selten“, schwärmt TSV-Spielleiter Florian Neumann. Dementsprechend fit geht die Mannschaft in die restlichen Runde und wird, laut Neumann, frühzeitig den Klassenerhalt einfahren. „Wenn es uns gelingt, die Chancenverwertung zu optimieren, dann ist mir nicht bange.“ Gegen den Gast will die Heimelf mit einem positiven Ergebnis starten. Die gute personelle Lage ist auf jeden Fall vorhanden. Auf eine eher durchwachsene Vorbereitung blickt Gästespielleiter Martin Maier zurück und zeigt sich vor der anstehenden Partie sorgenvoll. „Wir gewannen keines der vier Testspiele, und das gibt mir zu denken.“ Für ihn sind die Hausherren klarer Favorit. „Wichtig wird es sein, die Defensive zu stabilisieren.“
SV Pechbrunn – TSV Friedenfels (So. 14.30 Uhr)
Nach dem schon etwas überraschenden Sieg in Mähring versuchen die Hausherren erfolgreich nachzulegen, damit dieser an Wert gewinnt. Für das Selbstbewusstsein war er auf alle Fälle gut. So rechnet sich Trainer Maxi Kraus schon etwas Zählbares aus. „Ich erwartet erneut über 90 Minuten eine geschlossene Mannschaftsleistung, dann bleiben die Punkte in Pechbrunn.“ Der Kader ergibt sich kurzfristig. Eine optimale Vorbereitung sieht für TSV-Coach Markus Schaumberger anders aus. Er hatte mit Grippewelle, Spielabsagen und Verletzungen zu kämpfen. Und ausgerechnet jetzt geht es zu einem Gegner, der mit seiner aggressiven Spielweise und einem neuen Torjäger zu allem fähig ist. „Der 2:0-Sieg in Mähring sollte Warnung genug sein“, sagt Schaumberger. Trotz des Ausfalles der kompletten Offensivabteilung versuchen die Gäste, wenigstens einen Zähler zu entführen.
TSV Waldershof – SG Fuchsmühl (So. 15 Uhr)
„Wir gehen mit einem großen Vorsprung in die restliche Saison, dürfen uns auf gar keinen Fall darauf ausruhen“, warnt TSV-Trainer Maximilian Berek seine Truppe. „Ich möchte sofort Präsenz und Selbstbewusstsein sehen und an die guten Leistungen aus der Hinrunde anknüpfen.“ Verletzte gibt es keine, nur Dominik Schreyer und Jan Müller fallen aus. Für Kollege Wolfgang Eiglmeier ist es das leichteste Spiel nach der Winterpause. „Beim souveränen Tabellenführer gibt es nichts zu verlieren, wir sind krasser Außenseiter, werden uns aber auf gar keinen Fall kampflos ergeben.“ Wichtig wird es sein, dass die Mannschaft als Einheit auf dem Platz steht und um jeden Ball kämpft. „Dann ist auch in Waldershof etwas zu holen.“ Bis auf Gerg und Spoerl ist alles an Bord.
ATSV Tirschenreuth – SF Kondrau II (So. 15 Uhr)
„Für uns ist es wichtig, optimal aus der Winterpause zu starten, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen“, lautet die Vorgabe von ATSV-Trainer Marco Zeus. Die Gäste befinden sich, laut Zeus, aufgrund ihrer Testspielergebnisse auf einem guten Leistungsniveau und werden seiner Mannschaft gehörig auf den Zahn fühlen. „Wenn wir unsere Inhalte aus der Vorbereitung auf den Platz bringen, bin ich sehr zuversichtlich, mit einem Sieg zu starten.“ Wegen Erkältungen gibt es noch einige Fragezeichen. Die Gäste entfernten sich dank wichtiger Punkte vor der Winterpause von den Abstiegsrängen. Allerdings rückte der SV Pechbrunn dank des Sieges in Mähring wieder näher heran. „Deshalb dürfen wir in Tirschenreuth nicht leer ausgehen“, fordert SF-Spielleiter Philipp Hopfner. „Allerdings ist der ATSV ein starker Gegner, was er uns schon bei der 1:5-Abfuhr in der Vorrunde bewies. So leicht wollen wir es ihm nicht wieder machen.“
DJK Falkenberg – SC Mähring (So. 15 Uhr)
Mit der Vorbereitung ist man im heimischen Lager nur bedingt zufrieden, war die Trainingsbeteiligung doch schwächer als in den Vorjahren. Um in der Tabelle Boden gutzumachen, bedarf es eines Sieges gegen den Tabellennachbarn. „Deshalb setzen wir von Beginn auf totale Offensive, ohne die Abwehr zu vernachlässigen“, verspricht Spielleiter Harald Konrad. Verletzungsbedingt wird es bei Spielertrainer Christian Neumann eng, ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung. Kräftig in die Hose ging der Rückrundenauftakt für die Gäste. „Das haben wir uns ganz anders vorgestellt“, sagt ein enttäuschter SC-Coach Patrick Hort. Als Grund führt er die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive an. Mit einer verstärkten Defensive und gefährlichen Kontern wollen die Gäste in Falkenberg punkten.
ASV Waldsassen – SV Schönhaid (So. 15 Uhr)
Für ASV-Coach Roland Spitzl kommt es knüppeldick. „Die Saison hat noch gar nicht begonnen, und schon wächst die Verletztenliste.“ Tigil, Strobl, Mayer und Lacina fallen länger aus, Blay, Zeitler und Ernstberger sind angeschlagen. Zudem fehlt der gesperrte Wagneter. Begegnungen gegen den Aufsteiger hatten es schon immer in sich. „Aber wir wollen uns diesmal für den spät kassierten Ausgleich aus der Vorrunde revanchieren und mit einem Dreier starten.“ Trotz zahlreicher Ausfälle hätte sich der Gast einen Zähler in Bärnau verdient. „Die Jungs zeigten beim Debüt des Trainerduos Ludwig Rößler und Jürgen Fürst Wille und Einsatz“, blickt Spielleiter Peter Fröhlich zurück. Die Moral sei prächtig, und zum Wochenende kehren einige Leistungsträger zurück. „Den ASV kennen wir aus zahlreichen Duellen bestens und wir freuen uns darauf, erstmals auf dem Steinmühler Kunstrasen spielen zu dürfen.“
SG Griesbach/Großk. - FC Tirschenreuth II (So. 15 Uhr)
Gegen vermeintlich schwächere Gegner gingen die Testspiele verloren, stärke Kontrahenten dagegen wurden besiegt. Das gibt Trainer Manuel Waller Hoffnung auf einen gelungenen Start. „Aber Vorsicht, der Gast gehört zu den spielstärksten Teams der Liga.“ Mit Gröger und Riedl fallen zwei Langzeitverletzte aus, Neuzugang Sandro Culmbacher ist beruflich verhindert. „Der restliche Kader hat die Qualität, den Gegner zu besiegen, wenn die Leichtsinnsfehler aus der Vorbereitung abgestellt werden.“ Bereits zum Auftakt hat der Gast mit großen personellen Sorgen zu kämpfen. Deshalb wäre er schon mit einer Punkteteilung einverstanden. „Wichtig wird es sein, die heimische Offensive in den Griff zu bekommen“, sagt FC-Spielleiter Thomas Schramm. Allerdings könnte dem FC der kleine Platz in Großkonreuth auch entgegenkommen.
SV Leutendorf – TSV Bärnau (So. 15 Uhr)
„Ich bin schon lange dabei, aber an so eine schlechte Vorbereitung kann ich mich nicht erinnern. Es scheint so, als hätten einige Spiele bereits mit der Saison abgeschlossen“, spart SV-Spielleiter Thomas Cernousek nicht mit heftiger Kritik. „Trotzdem versuchen wir, uns für die unglückliche 0:1-Niederlage aus der Vorrunde zu revanchieren.“ Der Kader ist komplett und mit Marcel Hohberger feiert ein Youngster, der vor zehn Tagen nach Leutendorf gewechselt ist, sein Debüt im Seniorenbereich. Nach dem geglückten Start ins neue Jahr und einem verdienten Sieg über Schönhaid, geht es laut TSV-Spielleiter Markus Fichtner zu einem äußerst schwer zu spielenden Gegner. „Die Hausherren werden alles daran setzen, in den noch verbleibenden Spielen dem drohenden Abstieg zu entgehen. Deshalb müssen wir uns auf einen kämpferischen Gegner einstellen“, warnt Fichtner. Da mit Jan Benes und Jürgen Kraus zwei wichtige Spieler angeschlagen sind, wäre er mit einem Punktgewinn einverstanden.













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