Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock hatte sich vor Beginn der deutschen Meisterschaften am Donnerstag im Berliner Europa-Sportpark nicht nur Zeit für die Teilnehmerinnen des Tirschenreuther Schwimm-Clubs genommen - das Treffen mit ihm löste bei den TSC-Staffelformationen einen zusätzlichen Motivationsschub aus. Entsprechend sehen lassen können sich auch die Ergebnisse über die 4x100 m Lagen und 4x100 m Freistil.
"Wir wollen Bestzeiten schwimmen", waren sich Kathrin Bachmeier, Viktoria Bogner, Carina Bönisch, Daria Codlova und Lena Rath schon im Vorfeld der Titelkämpfe einig in ihrer Zielsetzung. Und bereits in der ersten Entscheidung, den 4x100 m Lagen, legten sie mächtig los. Die 50 schnellsten Staffelteams laut DSV- Rangliste waren für die deutschen Meisterschaften entsprechend der Ausschreibung zugelassen. Den TSC auf Erfolgspur brachte als Startschwimmerin Rückenspezialistin Carina Bönisch, die nach einem starken Rennen und 1:13,51 Minuten an Brustschwimmerin Daria Codlova übergab. Die erst 15-jährige Gymnasiastin rechtfertigte bei ihrem Debüt bei einer deutschen Meisterschaft die Nominierung mit ordentlichen 1:27,19. Ihr folgte eine wie entfesselt aufschwimmende Kathrin Bachmeier auf den Kräfte zehrenden 100 m Schmettern. Nach weiteren 1:08,81 Minuten folgte als Schlussschwimmerin Viktoria Bogner über die 100 m Freistil. Zu diesem Zeitpunkt lag man etwa gleichauf mit den Mannschaften aus Aalen und Friesen, eine Ausgangsposition, die für die kampfstarke Waldsassenerin wie geschaffen war. Sie nahm den konkurrierenden Schlussschwimmerinnen bei 1:00,55 jeweils rund vier Sekunden ab. Damit verbesserte das TSC-Quartett seine Bestzeit von der "Bayerischen" um rund vier Sekunden und landete auf dem hervorragenden 13. Platz.
Dass mit diesem Ergebnis das zweite Rennen des Tages, die 4x 100m Freistil, nicht unbedingt einfacher würde, war jedem klar. Den Anfang machte dabei Kathrin Bachmeier, die mit starken 59,91 einmal mehr unter der Minuten-Grenze blieb. Carina Bönisch folgte mit 1:04,36. An Position drei war Lena Rath vorgesehen und meisterte ihre Aufgabe mit 1:06,65 absolut zuverlässig. Somit lag es erneut an Schlussschwimmerin Viktoria Bogner, die einmal mehr ihrer Verantwortung gerecht werden konnte und nach 1:00,63 mit einer Gesamtzeit von 4:11,45 auf Platz 15 abschloss. Damit erfüllten die vier TSC-Mädels auch in der Freistilstaffel ihr Ziel und blieben um 1,28 Sekunden unter ihrer bisherigen Bestmarke.
Am Freitag steht mit den 4x200 m Freistil das dritte und zugleich letzte Rennen für den TSC bei den Finals von Berlin an.
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