Im Sportheim des TuS Förbau hat die Winterarbeitstagung der beiden Kreisligen im Fußballkreis Hof/Wunsiedel/Tirschenreuth stattgefunden. Ein Schwerpunkt der Tagung war die Vorstellung einer möglichen Spielzeitverlängerung, die der oberfränkische Fußballkreis 1 (Bamberg/Bayreuth) anstrebt. Kreisspielleiter Peter Kemnitzer erörterte die Fakten: Grundsätzlich können Spielkreise ihre Spielzeiten selbst planen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Relegation mit der Bezirksliga abgestimmt ist und sich alle drei Kreise einig sind, so dass ein reibungsloser Spielbetrieb gewährleistet ist.
"Da der Ligarat dieses Thema angesprochen hat, sind wir zum Handeln gezwungen, denn wir vertreten die Interessen der Vereine nach innen und nach außen, dafür habt ihr uns gewählt", bekräftigte Kemnitzer. Als größtes Problem sah er die Verzahnung mit der Bezirksliga. Diese beendet ihre Saison am dritten Mai-Wochenende und startet danach die Relegationsspiele. "Wenn wir bis zum ersten Juni-Wochenende spielen, dann muss ich als Kreisspielleiter den Relegationsteilnehmer bestimmen", verwies Kemnitzer auf bestehende Paragrafen. Was im Klartext hieße, dass die Kreisliga unterbrochen und die Relegation zur Bezirksliga gespielt wird.
"Wenn der Relegationsteilnehmer aufsteigt, aber am Ende dann nur Ligadritter wird, würde das Aufstiegsrecht an den Zweiten übergehen", skizzierte Kemnitzer einen möglichen Supergau. "So eine Konstellation will ich mir nicht vorstellen und ich sehe den Kosten-/ Nutzenfaktor dabei auch als sehr gering an. Von der fehlenden Platzpflege in der Sommerpause und der verkürzten Wechselzeit mal abgesehen", fuhr Kemnitzer fort, der sich ein Meinungsbild der Vereine einholte. Und dieses fiel einstimmig aus. Alle Vertreter waren dafür, den Rahmenterminkalender so zu belassen wie er momentan ist. "Danke, somit werde ich das auch nicht weiter verfolgen", schloss Kemnitzer das im Vorfeld vieldiskutierte Thema ab.
Der Kreisspielleiter bewertete in der aktuellen Spielzeit die Gründung eines Ligarates positiv, der erstmals am 26. Januar tagte. Auch Spielabsagen aufgrund Personalmangels seien sehr "überschaubar und erfreulich". Negativ sah er dagegen die Flut von 664 Spielverlegungsanträgen. Kemnitzer verwies auf den offiziellen Meldebogen, in dem jeder Verein seine Wunschanstoßzeit am Wochenende hinterlegen kann. "Das erspart mir enorm an Arbeit", betonte Kemnitzer. Letzter Spieltag in den beiden Kreisligen ist der 17. Mai. Im Anschluss folgt die Relegation. Die neue Saison startet am letzten Juni-Wochenende mit der Gruppenphase im Kreispokal, die sich bis zum Ligastart am dritten Juli-Wochenende zieht.
Der Bezirksonlinebeauftragte Stefan Diller stellte die neuesten Online-Produkte des BFV vor. In der Testphase ist momentan eine kostenfreie Team-Management-App des Verbandes. Ebenso wird die Verbands-Homepage überarbeitet. Besonders lobend äußerte sich Diller über die herausragende Liveticker-Quote der Kreisligisten. Alle Spiele tickerten der FC Stammbach, der FC Waldstein, der SV Steinmühle, der TSV Konnersreuth und der ASV Wunsiedel.
Für den Winter 2019/20 ist neben der Hallenkreismeisterschaft ein A-Klassen-Hallencup in Planung. "So haben auch zweite Mannschaften die Möglichkeit Futsal zu spielen", sagte Gruppenspielleiter Stefan Wühr. Harald Hohenberger, Vorsitzender des Kreissportgerichtes, berichtete von 201 Fällen bis zur Winterpause, was in etwa der Zahl aus dem Vorjahr entspricht. Hohenberger verwies darauf, dass es sechs Fälle von Tätlichkeiten gab, die mit drei Monaten Sperre und mehr sanktioniert werden mussten. Schiedsrichter-Obmann Gerhard Bartel warb für die im Frühjahr stattfindenden Neulingskurse. Die Gruppe Marktredwitz führt diesen vom 15.-17. März in Furthammer durch.


















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