Schon lange ist Tischtennis beim TSV Waldershof eine herausragende Sparte. Peter Wildgans leistet seit Jahrzehnten hervorragende Nachwuchsarbeit. Trotzdem will sich der Verein nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, da zudem dieses zeitraubende Training der jungen Spieler auf Dauer ehrenamtlich kaum mehr zu stemmen ist. Deshalb hat man sich neuen Ideen geöffnet.
So konnte man den 57-jährigen Munir Jassem als Trainer gewinnen. Der Waldershofer Fabian Jost wechselte vor rund acht Jahren zum damaligen Oberligisten TSV Siegenburg, der von dem gebürtigen Iraker trainiert wurde. Die Kontakte zu diesem sympathischen Sportlehrer sind nie abgebrochen. Jassem, der in Ingolstadt wohnt, hat die B-Trainer-Lizenz und ist ausgebildeter Diplom-Trainer der Universität Bagdad, war mehrfacher irakischer und arabischer Meister. Aktuell trainiert er in drei Ingolstädter Schulen, leitet mehrere TT-Leistungszentren und ist zudem Referent im BTTV-Lehrteam.
Zum TSV Waldershof kommt er alle vier Wochen und leitet dort das Nachwuchstraining der 8- bis 14-Jährigen. 20 Mädchen und Jungen stehen unter seinen Fittichen. Drei Stunden lang trainiert er mit dem Nachwuchs, danach bespricht er mit den sechs ausgebildeten Übungsleitern und drei Co-Trainern die weiteren Trainingseinheiten und analysiert die Fehler. Nach vier Wochen kommt er wieder nach Waldershof, um die spielerische und taktische Weiterentwicklung zu begutachten.
Zweimal in der Woche wird der TT-Nachwuchs des TSV Waldershof zudem von den tschechischen Trainern Roman Vavrinek, er ist beim TSV Waldershof die Nummer eins in der Rangliste, und Petr Gavlas aus Cheb, trainiert. Finanziert wird dies alles Dank der Unterstützung einiger örtlichen Firmen und durch Eltern.
Langfristig, so Peter Wildgans und Manfred Jost, die dies alles koordinieren, will man beim TSV Waldershof mit eigenen Leuten weiterhin hochklassiges Tischtennis bieten. Es laufen auch Bemühungen, dass der bayerische Tischtennisverband in Waldershof einen TT-Stützpunkt für Nordostbayern einrichtet.





















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