In der Oberliga Süd schien sich ein Alleingang des Deggendorfer SC (1./27 Punkte) anzubahnen. Nach acht Siegen zum Auftakt führte der DEL2-Absteiger die Tabelle souverän an. Doch nun ist Sand ins Getriebe gekommen. In den letzten fünf Partien kassierten die Niederbayern vier Niederlagen. Die jüngste gab es am vergangenen Sonntag mit 3:4 nach Verlängerung gegen die Selber Wölfe (2./25). Die Oberfranken sind nach einem holprigen Saisonstart mit sechs Siegen in Folge das "Team der Stunde". In der Tabelle geht es eng zu: Den Zweiten Selb und die auf Rang neun liegenden Blue Devils Weiden (19) trennen nur sechs Zähler.
Nur Regensburg ohne Punkt
Die große Enttäuschung ist weiterhin der EV Regensburg (10./14). Nach den Siegen in Höchstadt und gegen Füssen gab es sofort wieder Rückschläge gegen Deggendorf und in Peiting. Am vergangenen Wochenende waren die Eisbären das einzige Team im Zwölferfeld, das ohne Punkt blieb. Die Folge: Inzwischen ist der EV Lindau (11./13) bis auf einen Zähler herangerückt. Das Team vom Bodensee befindet sich unter dem neuen Trainer Franz Sturm im Aufwärtstrend. In den letzten sechs Spielen feierte der EVL drei Siege, einen davon beim Spitzenreiter.
Der Deggendorfer Thomas Greilinger führt nach 13 Spieltagen die Scorer- und Torjägerliste klar an: 32 Punkte (19 Tore/13 Assists) stehen auf seinem Konto. Bei den Scorern folgen der Peitinger Nardo Nagtzaam (24) sowie die Regensburger Nikola Gajovsky und Peter Flache (beide 23). Der beste Weidener ist der Tscheche Tomas Rubes (21) auf Rang neun. In der Torschützenliste liegen hinter Greilinger mit großem Abstand der Rosenheimer Alexander Höller (12), der Regensburger Richard Divis (11) sowie Gajovsky und Rubes (beide 10).
Blue Devils das fairste Team
Die Blue Devils Weiden sind mit lediglich 96 Strafminuten (7,38 im Schnitt) das fairste Team der Oberliga Süd. Die "bösen Buben" stellt Schlusslicht Höchstadter EC (241 Minute/Schnitt 18,54). Interessant ist die Bilanz der Blue Devils bei den "special teams". In Unterzahl sind die Weidener mit einer Quote von 88,4 Prozent das zweitbeste Team hinter Memmingen (90,6). In Überzahl liegen sie mit einer Quote von 10,3 Prozent an vorletzter Position, nur der SC Riessersee (8,9) ist schlechter.
Am Wochenende steht nur ein Spieltag auf dem Programm, am Sonntag pausiert die Oberliga Süd wegen des Deutschland-Cups. In der Region steht natürlich das Derby zwischen den Blue Devils Weiden und den Selber Wölfen im Blickpunkt. Das erste Aufeinandertreffen am 11. Oktober ist noch in Erinnerung. In Selb war die Truppe von Trainer Ken Latta 40 Minuten das bessere Team und führte verdient mit 2:0. Im Schlussabschnitt wurden die Wölfe stärker, glichen 4,9 Sekunden vor dem Ende aus und gewannen schließlich in der Verlängerung mit 3:2.
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