Ein aufregendes Wochenende liegt hinter der Tischfußball-Sparte der DJK Weiden. Am Samstag durften die Weidener Kicker in der Aula der Hans- und Sophie-Scholl-Realschulen die bayerischen Meisterschaften austragen. In den Disziplinen Herren-Doppel und Herren-Einzel, freute sich der TFC Bamberg jeweils über den Titelgewinn. Die erfolgreichsten Damen stellte der TFC Nürnberg. Der Junioren-Pokal ging nach Oberbayern zum ESV Kick'iN'Ingolstadt. Die DJK belegte zwei dritte Plätze in den Kategorien Senioren-Einzel und Senioren-Doppel. Wie erwartet landeten die übrigen DJKler, die aktuell in der Bezirksliga spielen, im Mittelfeld.
Den Pott im Herren Einzel holte Moritz Schneider (TFC Bamberg) vor Manuel Bettighofer (SC Augsburg) und Sahin Topbas (TFC Nürnberg). Herren-Doppel: 1. Thomas Schneyer und Moritz Schneider (TFC Bamberg), 2. Ali Al-Musali und Yaarab Fares (TFC Nürnberg), 3. Sahin Topbas und Georg Sedlmeier (TFCNürnberg/SC Augsburg). Damen-Einzel: 1. Andrea Ikervari (TFC Nürnberg), 2. Elke Kropp (TFC Nürnberg), 3. Stefanie Huber (ESV Kick'In'Ingolstadt). Damen-Doppel: 1. Marie Hartmann und Agnes Kühne (SC Augsburg/TSG Maisach), 2. Andrea Ikervari und Elisabeth Praetorius (TFC Nürnberg/TFC Bamberg), 3. Debora Frangella und Lea Hartmann (TFV München).
Senioren-Einzel: 1. Karl-Heinz Bergmann (Soccer Foosion Bayreuth), 2. Manfred Redel (KSC Kulmbach) und 3. Thomas Schiessl (DJK Weiden). Senioren-Doppel: 1. Christian Wagner und Kurt Seisenberger (Soccer Team Vilsbiburg), 2. Karl-Heinz Bergmann und Werner Kant (Soccer Club Foosion Bamberg), 3. Norbert Esterl und Thomas Schiessl (DJK Weiden). Junioren-Einzel: 1. Elias Kreppner (Kick'In'Ingolstadt), 2. Julian Hagenloch (Kick'In'Ingolstadt). 3. Kashaya Braungart-Zink (Salzstangen).
Aufgrund vieler Zugausfälle wegen der Schneefälle waren von den 160 gemeldeten Teilnehmern zehn gar nicht erst angereist. Die Verantwortlichen waren mit dem Austragungsort sehr zufrieden und wollen eventuell auch 2024 die "Bayerische" in Weiden austragen. Spielberechtigt waren alle Spieler, die einer der drei Ligen, Kreisliga bis Landesliga, gemeldet sind. Die Meisterschaft wird nach einem besonderen Spielsystem einmal im Jahr ausgetragen und zwar jedes Mal in der ersten Dezemberwoche. Gespielt wurde in vier Disziplinen: Junioren, Herren, Damen und Senioren. Auch Weltmeister spielten in der Max-Reger-Stadt um die Meisterschaft mit. Die Finalspiele wurden im Internet übertragen.
Tischfußball ist ein schneller Sport. Er hat nur zu 20 Prozent mit Technik zu tun. 80 Prozent spielen sich im Kopf ab. Jeder Spieler muss sich in den Gegner hineindenken, muss dessen Spielzüge vorausplanen. Das Strategiespiel heißt nicht umsonst "Hochgeschwindigkeitsschach". Macht der Gegner die Lücke auf, heißt es: Blitzschnell reagieren und den Ball vorbeischieben. Solche Züge müssen sofort abrufbereit sein. Wer in der Liga mithalten will, muss wenigstens ein halbes Jahr trainiert haben. Vier- bis fünfmal pro Woche. Auch bei dieser bayerischen Meisterschaft wurden die meisten Spiele im Mittelfeld entschieden, weil die fürs Spiel entscheidende Stange, die Fünfer-Reihe, der Dreier-Reihe im Sturm den Ball durchsteckte.
Einzel und Doppel sind zwei grundverschiedene Spielarten. Beim Einzel muss der Spieler flink am Stangenwechsel sein. Beim Doppel gilt das gute Zusammenspiel mit dem Partner. Beides wird getrennt voneinander trainiert. Interessierte konnten das Gesehene am Sonntag versuchen in die Tag umzusetzen. Alles "spielerisch" in Form eines kleinen "Turniers". Kinder, ab 10 Jahre und Jugendliche durften in zwei Disziplinen mitspielen.















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