SV Schmidmühlen – SpVgg SV Weiden II Fr. 18.45 Uhr
Man darf gespannt sein, wie Aufsteiger Schmidmühlen zum Auftakt des Marktfestes am Freitagabend diesen krassen Saisonstart verkraftet hat. Nach der unglücklichen Niederlage zum Auftakt beim FC Amberg war man gegen Wernberg optimistisch und ging früh in Führung. Wie ein Kartenhaus brach nach rund 15 Minuten die Mannschaft aufgrund der schweren Knieverletzung von Kapitän Alexander Graf in sich zusammen. Nicht einen Torabschluss hatte stand in der Folge zu Buche, und Top-Torjäger Adrian Robinson ließ sich zum wiederholten Mal zu einer Tätlichkeit verleiten. Auch Rückkehrer Christian Graf musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss den Platz verlassen. Auf den eh schon kleinen Kader wartet nun die SpVgg SV Weiden II, die zuletzt dem Landesliga-Absteiger Pfreimd einen Punkt abluchste. Schmidmühlen zeigte in der letzten Saison schon einmal, dass es auch ohne Robinson klappen kann. Damals holte der SVS in den sechs Spielen, in denen der Ex-Profi fehlte, 14 Punkte und schoss 16 Tore. Aber da sprang auch ein überragender Spielführer in die Bresche, und die Gegner kamen aus der Kreisliga. Die Weidener "Zweite" ist da schon ein anderes Kaliber, und somit ist auch die Favoritenrolle klar vergeben.
Den doch recht knackigen Saisonauftakt gegen die Ex-Landesligisten und aktuellen Meisterschaftsanwärter Etzenricht und Pfreimd hat die U23 der SpVgg SV Weiden mit vier von sechs möglichen Punkten mehr als zufriedenstellend hinter sich gebracht. Auch wenn der Aufsteiger aus Schmidmühlen in den ersten beiden Spielen leer ausgegangen ist, wird die Wasserwerk-Reserve diesen Gegner nicht unterschätzen. Dass die Gastgeber nach dem letzten Spiel gegen Wernberg eine herbe 1:4-Heimniederlage wegstecken und zudem auf ihren regionalligaerfahrenen, aber rotgesperrten Ausnahmestürmer Adrian Robinson verzichten müssen, sollte die Chancen der Weidener erhöhen. Auch wenn die Landesligatruppe der SpVgg SV zeitgleich gegen Burglengenfeld antritt, so wird sich das nicht auf die Personalsituation der U23 auswirken. In Schmidmühlen zu verlieren, das ist für Trainer Christopher Klaszka jedenfalls keine Option.
FC Weiden-Ost – SpVgg Vohenstrauß Fr. 18.45 Uhr
Nach der erfolgreichen Auswärtsfahrt nach Vilseck empfängt das Ost-Team von Trainer Josef Dütsch am Freitagabend die SpVgg aus Vohenstrauß. Mit zwei 1:3-Niederlagen gegen stark einzuschätzende Gegner misslang der Saisonauftakt der Gäste. Dass die Tabellensituation nach erst zwei Spieltagen aber noch wenig aussagt, das weiß man im Weidener Osten sehr wohl. Zumindest ist das Team von Trainer Martin Schuster deutlich stärker einzuschätzen, als es ihr Tabellenplatz aktuell aussagt. Nichtsdestotrotz wollen die Ostler auch im dritten Spiel der Saison ungeschlagen bleiben und sich für die Heimspielniederlage der letzten Saison revanchieren. Da nun die Urlaubszeit beginnt, wird Trainer Dütsch nicht immer alle Spieler zur Verfügung haben.
Nach dem zweiten Spieltag steht die SpVgg Vohenstrauß weiterhin bei null Punkten. Den Saisonstart hatte man sich anders vorgestellt. In Schwarzhofen gelang es der Mannschaft von Trainer Martin Schuster nicht, die frühe Führung zu verteidigen und man musste im zweiten Durchgang, auch aufgrund der zahlenmäßigen Unterlegenheit, noch drei Gegentreffer schlucken. Ein Erfolgserlebnis wird daher dringend benötigt. Die nächste Hürde ist allerdings hoch. Mit Gastgeber Weiden-Ost wartet eine spiel- und kampfstarke Truppe. Dementsprechend kämpferisch gibt sich Coach Schuster im Vorfeld: „Es wird Zeit, den Bock endlich umzustoßen und wieder in die Spur zu kommen. Der Gegner am Freitag ist gerade daheim sehr schwer zu schlagen, das ist uns bewusst. Wir müssen unbedingt das Spiel mit dem Ball verbessern. Zuletzt mussten wir zu oft hinterherlaufen, was uns immens viel Kraft gekostet hat. Die Liga ist sehr ausgeglichen, viele Mannschaften bewegen sich auf Augenhöhe, und es entscheiden Kleinigkeiten. Wir müssen den Kampf annehmen und alles dafür geben, endlich die ersten Punkte mit nach Hause zu nehmen.“
FV Vilseck – SV Etzenricht Fr. 18.45 Uhr
„Mutig sein!“ – immer wieder war in den ersten beiden Saisonspielen des FV Vilseck Trainer Daniel Liermann von der Bank derart zu hören. Mangelnden Mut darf man seinem Team trotz zweier Niederlagen gar nicht einmal vorwerfen. Eher fehlte es an Effizienz, denn der Aufsteiger war spielerisch zwar jeweils nicht ganz auf Augenhöhe, hatte aber in beiden Partien exzellente Möglichkeiten, dem Geschehen eine positive Wendung zu geben. Diese blieben ungenutzt und so gingen die favorisierten Teams aus Schlicht und Weiden als Sieger vom Platz. Nun gastiert mit dem SV Etzenricht abermals ein Team in Vilseck, dem die Favoritenrolle zukommt. Nach dem Abstieg aus der Landesliga mischte der SVE dreimal in der Spitzengruppe mit und gehört auch in der noch jungen Saison zu den Anwärtern auf einen der vorderen Plätze. Nach der Auftaktniederlage bei der SpVgg SV Weiden II gab es einen Last-Minute-Erfolg gegen den 1. FC Schlicht. Bei den Gastgebern indes hofft man darauf, das Spiel ähnlich offen gestalten zu können wie zuletzt und dieses Mal die sich bietenden Gelegenheiten für sich zu nutzen.
"Wir müssen die Aufgabe mit der gleichen Einstellung wie in unserem Heimspiel gegen Schlicht angehen und Durchschlagkraft auf den Platz bringen", lautet die Parole von Etzenrichts Trainer Andreas Wendl mit Blick auf das zweite Auswärtsspiel. Neben den bereits gemeldeten Ausfällen stehen Andreas Koppmann (verletzt) und Benjamin König (Urlaub) nicht zur Verfügung. König glänzte während der Woche mit Allrounder-Qualitäten und traf doppelt im Pokalspiel bei seinem ehemaligen Klub in Grafenwöhr. Allerdings reichten die beiden Tore nicht fürs Weiterkommen, die Garnisonsstädter rückten im Kreispokal ins Halbfinale vor. Um den FV Vilseck schon einzuschätzen, ist es noch zu früh. Der FV sucht in der neuen Liga nach zwei Auftaktniederlagen gegen Weiden-Ost und Schlicht noch nach Orientierung.













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