Weiden in der Oberpfalz
29.04.2022 - 12:40 Uhr

Bezirksliga Nord: Abstiegskampf pur in Vohenstrauß und Schirmitz

Auch aufgrund des Toto-Pokal-Finales absolviert die Bezirksliga Nord am Wochenende mit fünf Partien nur ein abgespecktes Programm. Im Fokus steht dabei der Abstiegskampf.

Zu oft ins Leere sprang die Abwehr des SV Kulmain zuletzt beim 2:5 gegen die SV Grafenwöhr (Szene). Im Kellerduell bei der SpVgg Schirmitz muss Kulmain am besten dreifach punkten, um den Relegationsrang nicht aus den Augen zu verlieren. Bild: Nachtigall
Zu oft ins Leere sprang die Abwehr des SV Kulmain zuletzt beim 2:5 gegen die SV Grafenwöhr (Szene). Im Kellerduell bei der SpVgg Schirmitz muss Kulmain am besten dreifach punkten, um den Relegationsrang nicht aus den Augen zu verlieren.

TSV Detag Wernberg – SpVgg SV Weiden II Sa. 16 Uhr

Nachdem man im letzten Heimspiel gegen den SV Etzenricht gerade Mal elf Spieler zusammengebracht hat, sieht man bei der SpVgg SV Weiden II dem Auswärtsspiel beim TSG Detag Wernberg alles andere als optimistisch entgegen. Da die Weidener Landesligamannschaft zeitgleich in Burglengenfeld ein wichtiges Spiel um den Aufstieg in die Bayernliga zu bestreiten hat, kann die „Zweite“ nicht damit rechnen, aus dem Kreis der „Ersten“ personell unterstützt zu werden. Das Gegenteil ist vermutlich sogar der Fall, denn auf der Bank der Landesligamannschaft mussten zuletzt immer wieder Spieler der zweiten Mannschaft aushelfen. Der 5:0-Vorrundensieg der SpVgg SV II wird sich also im Rückspiel in Wernberg wohl kaum wiederholen. Der TSV Detag hat seine schwache Hinrundenbilanz grandios verbessert und nimmt in der Rückrundentabelle der Bezirksliga aktuell einen ausgezeichneten dritten Rang ein.

DJK Ensdorf – SC Luhe-Wildenau So. 15 Uhr

Das Hinspiel gegen das Schlusslicht entschied der Sportclub mit 5:1 für sich. Das Trainerteam und die Verantwortlichen des SC warnen aber davor, die abstiegsbedrohten Ensdorfer zu unterschätzen, da man in der Vergangenheit gerade gegen die hinteren Gegner Punkte liegen ließ. Mit bereits 91 kassierten Treffern weist der Gastgeber die schwächste Defensive der Liga auf und hat nur einen Sieg, ein Unentschieden und satte 24 Niederlagen auf dem Konto. Deshalb fordert Trainer Roland Rittner die volle Punktausbeute und eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft.

SpVgg Vohenstrauß –SV Schwarzhofen So. 15 Uhr

Mit dem überraschenden Auswärtssieg in Schlicht meldete sich die SpVgg Vohenstrauß eindrucksvoll im Kampf um den direkten Klassenerhalt zurück. Trotz erheblicher Personalsorgen zeigte die Schuster-Elf eine spielerisch und kämpferisch überzeugende Leistung. In den letzten vier Spielen, von denen drei zu Hause ausgetragen werden, kann der Klassenerhalt nun aus eigener Kraft erreicht werden. Im Sechs-Punkte-Spiel gegen den SV Schwarzhofen wird es dabei höchste Zeit, die eklatante Heimschwäche – im bisherigen Saisonverlauf konnten erst zwei Heimsiege erreicht werden – zu überwinden. Die Personalsituation entspannt sich etwas, am Sonntag sollten Pfab, Frank, Striegl, Frisch und Krichenbauer wieder zur Verfügung stehen.

SpVgg Schirmitz – SV Kulmain So. 15 Uhr

Durch die Siege der Konkurrenz sowie die eigene, unglückliche Niederlage gegen Pfreimd zuletzt hat sich die Situation für die SpVgg Schirmitz wieder ein Stück weit verschlechtert. Um im Abstiegskampf nicht weiter an Boden zu verlieren, sollte am Sonntag ein Sieg her. "Natürlich wollen und müssen wir gegen Kulmain gewinnen", sagt Josef Dütsch, wobei der Trainer nicht in Panik verfällt: "Der direkte Klassenerhalt liegt weiter in unserer eigenen Hand." Die gravierenden Personalsorgen der vergangenen Wochen lösen sich zwar nicht in Luft auf, aber immerhin kehren mit Peter Schmidl, Martin Gmeiner und Nwehla Podka Ryschkewich drei Spieler in den Kader zurück. Für den SV Kulmain könnte die Partie in Schirmitz die letzte Chance sein, die vagen Chancen auf den Ligaverbleib aufrechtzuerhalten. Der Zug für den direkten Klassenerhalt scheint abgefahren. Lediglich der Relegationsrang scheint bei derzeit sieben Punkten Rückstand und einer Nachholbegegnung in der Hinterhand noch in Reichweite.

 
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